Die Kundengelder (+ 2.9%) und die Kundenausleihungen (+ 4.2%) sind weiter kontinuierlich angestiegen. Bei nunmehr CHF 901.5 Mio. Kundengeldern und CHF 1'074.5 Mio. Kundenausleihungen liegt der Deckungsgrad (Kundengelder in % der Kundenausleihungen) bei guten 83.9% (Vorjahr 84.9%).
Als weitere wichtige Refinanzierungsquelle und zur Steuerung der Zinsänderungsrisiken dienen laut einer Medienmitteilung der SLM die Pfandbriefdarlehen, die um CHF 4.0 Mio. auf CHF 187.3 Mio. erhöht wurden.
Stabiler Bruttogewinn
Aufgrund der tieferen Zinsmarge liegt der Nettoerfolg aus dem Zinsengeschäft trotz Volumensteigerung mit CHF 16.2 Mio. zwar leicht unter dem Vorjahreswert (- 0.5%). Dank der Steigerung bei sämtlichen übrigen Erträgen konnte dieser Rückgang mehr als kompensiert werden. Der Gesamtertrag liegt mit CHF 21.0 Mio. um CHF 0.2 Mio. oder 1.1% über dem Vorjahreswert.
Dem Gesamtertrag steht der Geschäftsaufwand von CHF 11.5 Mio. (Vorjahr CHF 11.3 Mio.) gegenüber. Daraus resultiert ein Bruttogewinn von CHF 9.5 Mio., was eine marginale Steigerung von CHF 0.1 Mio. oder 0.7% gegenüber dem Vorjahr bedeutet.
Hohe Wirtschaftlichkeit
Das Aufwand/Ertrags-Verhältnis, die sog. Cost/Income-Ratio, hat sich nur leicht auf 54.7% erhöht (Vorjahr 54.4%). Dieser Wert gilt in der Branche als sehr gut und zeugt von einer hohen Wirtschaftlichkeit. Von jedem Franken Ertrag verbleiben über 45 Rappen als Bruttogewinn.
Konstanter Jahresgewinn und unveränderte Dividende
Vom Bruttogewinn werden CHF 2.4 Mio. (Vorjahr CHF 2.8 Mio.) für die notwendigen bzw. steuerlich zulässigen Abschreibungen auf dem Anlagevermögen verwendet. Über den ausserordentlichen Auf wand werden den Reserven für allgemeine Bankrisiken und den übrigen Rückstellungen insgesamt CHF 3.0 Mio. (Vorjahr CHF 1.6 Mio.) zugewiesen. Nach Verbuchung des Steueraufwandes von CHF 1.0 Mio. kann ein praktisch unveränderter Jahresgewinn von CHF 3.2 Mio. (+ 0.1%) ausgewiesen werden.
Auf Antrag des Verwaltungsrates beschloss die Generalversammlung die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von CHF 27.- pro Aktie.
Komfortable Eigenkapitalbasis
Die anrechenbaren Eigenmittel können trotz den verschärften Eigenmittelvorschriften (Basel III) mit CHF 121.8 Mio. auf dem Vorjahresniveau gehalten werden. Damit übersteigen sie die gesetzlich geforderten Eigenmittel von CHF 59.7 Mio. (inkl. antizyklischer Kapitalpuffer von CHF 3.0 Mio.) beträchtlich. Der Auslastungsgrad der Eigenmittel beträgt somit 49.0%.
Die SLM verfügt damit über mehr als das Doppelte der gesetzlich verlangten Eigenmittel, nämlich 204%.
Veränderungen im Verwaltungsrat
An der Generalversammlung lief die dreijährige Amtszeit von Vizepräsidentin Susanne Brechbühl, Konolfingen, Urs Schenker, Tägertschi, und Peter Jörg, Rüfenacht, ab. Während sich Urs Schenker und Peter Jörg für eine weitere Amtszeit von drei Jahren zur Verfügung stellen und wiedergewählt wurden, verzichtete Susanne Brechbühl auf eine Wiederwahl und trat nach 15 Jahren – davon die letzten vier Jahre als Vizepräsidentin – aus dem Verwaltungsrat zurück.
Als ihren Nachfolger wählte die Generalversammlung Christian Rychen, Geschäftsleiter der Emmental Versicherung, Konolfingen, wohnhaft in Bolligen, für eine Amtszeit von drei Jahren in den Verwaltungsrat.
Der wiedergewählte Verwaltungsrat Urs Schenker, Tägertschi, wurde der Versammlung als neuer Vizepräsident und Nachfolger von Susanne Brechbühl vorgestellt. Die formelle Wahl erfolgt gemäss Art. 25 der Statuten durch den Verwaltungsrat an seiner nächsten Sitzung.
Positiver Ausblick
Die Bank rechnet damit, dass die Tiefzinsphase auch im 2014 anhalten wird. Tiefere Margen und steigende Kosten im Zusammenhang mit der Flut von neuen Regulatorien werden die Erfolgsrechnung negativ beeinflussen. „Diesen Widerwärtigkeiten zum Trotz erwarten wir dank einer gesunden Volumensteigerung und geringeren Abschreibungen einen Jahresgewinn auf Vorjahresniveau“ gab sich Beat Hiltbrunner zuversichtlich. "Die Entwicklung im ersten Quartal stimmt uns zuversichtlich, dass wir dies erreichen werden" so Beat Hiltbrunner weiter.