Gemeindewahlen Worb: Warten auf Niklaus Gfeller

Im Herbst wird in Worb gewählt. Die grosse Frage ist, ob der amtierende Gemeindepräsident für eine weitere Amtszeit kandidiert. Bisher hat nur die SP angekündigt, ihn in diesem Fall anzugreifen. Von den Mitgliedern des Gemeinderats werden wohl mindestens vier wieder zur Wahl stehen.

Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch

Niklaus Gfeller (EVP) will noch im ersten Viertel dieses Jahres bekanntgeben, ob er für eine vierte Amtszeit als Gemeindepräsident kandidiert. Gemunkelt wird Ja. Das schreibt die Worber Post und das bestätigt eine Umfrage bei den im Gemeinderat vertretenen Parteien.

 

Stimmt die Vermutung, wird Gfeller zumindest vonseiten der BDP keine Konkurrenz erwachsen. Parteipräsident Adrian Hauser wird zwar voraussichtlich wieder als Gemeinderat antreten. Eine Kandidatur gegen Gfeller werde es von seiner Partei aber nicht geben, sagt er zu BERN-OST, und auch sonst sei im Moment keine geplant.

 

SVP und BDP: Kein Angriff auf Gfeller

Auch die SVP werde nicht gegen Gfeller antreten, sagt Präsident Bruno Fivian. "Stand heute", denn definitiv entschieden sei noch nichts. SVP-Gemeinderat Bruno Wermuth kann deshalb auch noch nicht offiziell sein Wiederantreten ankündigen, sagt aber: "Ich habe es im Sinn."

 

Gemeinderat Urs Gerber (Grüne) ist ebenfalls immer noch motiviert und wird "wahrscheinlich" erneut antreten. Ob seine Partei auch das Präsidium anstrebt, hänge auch von Niklaus Gfellers Plänen ab. "Gegen einen amtierenden Gemeindepräsidenten zu gewinnen, ist fast aussichtslos". Für den Fall eines Rückzugs von Gfeller habe man das Vorgehen noch nicht bestimmt.

 

SP will das Präsidium

Als einzige Partei hat die SP angekündigt, eine Kandidatin oder einen Kandidaten aufzustellen, unabhängig davon, was Niklaus Gfeller macht. Um wen es sich handelt, ist noch nicht bekannt. Der amtierende Gemeinderat Christoph Moser wird es dieses Mal nicht sein. Die Ratsarbeit gefalle ihm sehr und er werde wieder kandidieren, sagt er zu BERN-OST. Als Gemeindepräsident wäre er aber zu alt, findet er. "Man sollte nicht nur für vier Jahre antreten."

 

Keine Auskunft gibt es bei der FDP. Weder ob sie das Gemeindepräsidium angreifen wird, noch was die Pläne der beiden amtierenden Gemeinderatsmitglieder Lenka Kölliker und Markus Lädrach sind. "Wir sind mitten in der Planung", sagt Lädrach. Klar sei aber, dass er für eine Kandidatur als Gemeindepräsident nicht zur Verfügung stehe. "Ich bin und bleibe Unternehmer."

 

Vor vier Jahren hatten Lenka Kölliker und Christoph Moser gegen Niklaus Gfeller kandidiert. In einem zweiten Wahlgang gewann Gfeller gegen Kölliker.


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Erstellt: 03.02.2020
Geändert: 03.02.2020
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