Gemeindewahlen Münsingen: Sesseltanz ist angelaufen
Sieben Parteien, sechs Sitze – mindestens eine Partei wird im Münsinger Wahlspiel leer ausgehen. Vier Sitze der Exekutive sind neu zu besetzen. Dafür sitzen 23 Kandidaten auf dem Wahlkarussell für den Gemeinderat.
Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
Münsingens Wahlkampf ist gestartet. Am 1.November kann das Volk aus sieben Listen sechs Gemeinderäte auswählen. Fest im Sattel sitzt Gemeindepräsident Erich Feller (Freie Wähler). Mangels Gegenkandidat ist er still gewählt. Ein Kandidat und zehn Unterschriften hätten genügt, um an Fellers Amt zu rütteln. «Ich nehme an, dass man mit meiner Arbeit zufrieden ist. Jedenfalls bin ich nach wie vor motiviert», sagt er. Obschon: Bis zum letzten Moment sei für ihn offen gewesen, ob noch ein Gegenkandidat auftauchen könnte. Nebst dem Präsidium hat die Mehrheitspartei FW seit 2005 noch einen Sitz im Gemeinderat. «Ich gehe davon aus, dass das so bleibt», sagt Präsidentin Marianne Mägert.
FDP-Mann gefährdet
Aus den Wahlen 2005 ging die FDP als Gewinnerin hervor. Die Partei hat den FW einen Gemeinderatssitz abgejagt. Diesen besetzt jetzt Hansruedi Schönenberg. Er und Parlamentarier Peter Bolliger sind auf der Liste zwei Mal aufgeführt. Damit geht die Partei das Risiko ein, dass Schönenberg abgewählt wird. Der bekannte Arzt Bolliger hat durchaus Chancen, gewählt zu werden. Dieses Risiko gehe man ein, sagt Wahlkampfleiter und Parlamentarier Andreas Kägi: «Politik bedeutet immer Risiko.» Bezüglich der angestrebten Sitze gibt er sich bescheiden. «Wir wollen unseren Gemeinderatssitz behalten. Gibts einen zweiten, ist es auch O.K.»
Unsichtbare FDP-Frauen
Die FDP hat in den Lokalanzeigern Wahlinserate geschaltet. Auf diesen sind Fotos von zwölf männlichen Kandidierenden zu sehen. Die einzigen zwei Frauen, Sabine Kägi und Sandra Lattmann, hätten, so Andreas Kägi, «auf einen medialen Auftritt verzichtet». Von «Listenfüllerinnen» will er nicht reden, räumt allerdings ein: «Es ist nicht einfach, Frauen zu finden, die sich auf eine Wahlliste setzen lassen.»
Neue Situation
Die Tatsache, dass die BDP diesmal bei den Wahlen mitmischt, stellt die Münsinger Parteien vor eine neue Situation. «Es ist schwierig, bei dieser Konstellation einen zusätzlichen Sitz zu gewinnen », bringt es Gemeinderat Antonio Bauen (Grüne) auf den Punkt. Er selber tritt wegen Amtszeitbeschränkung zurück. Auf eine weitere Kandidatur verzichten auch Gian Giovanettina (FW), Hans Rothen (SVP) und Josefa Barmettler (SP). Deshalb müssen vier neue Räte gewählt werden. Dazu BDP-Präsident Walter Stamm: «Würden wir uns nicht Chancen ausrechnen, hätten wir niemanden für die Wahl aufgestellt.»
FDP-Mann gefährdet
Aus den Wahlen 2005 ging die FDP als Gewinnerin hervor. Die Partei hat den FW einen Gemeinderatssitz abgejagt. Diesen besetzt jetzt Hansruedi Schönenberg. Er und Parlamentarier Peter Bolliger sind auf der Liste zwei Mal aufgeführt. Damit geht die Partei das Risiko ein, dass Schönenberg abgewählt wird. Der bekannte Arzt Bolliger hat durchaus Chancen, gewählt zu werden. Dieses Risiko gehe man ein, sagt Wahlkampfleiter und Parlamentarier Andreas Kägi: «Politik bedeutet immer Risiko.» Bezüglich der angestrebten Sitze gibt er sich bescheiden. «Wir wollen unseren Gemeinderatssitz behalten. Gibts einen zweiten, ist es auch O.K.»
Unsichtbare FDP-Frauen
Die FDP hat in den Lokalanzeigern Wahlinserate geschaltet. Auf diesen sind Fotos von zwölf männlichen Kandidierenden zu sehen. Die einzigen zwei Frauen, Sabine Kägi und Sandra Lattmann, hätten, so Andreas Kägi, «auf einen medialen Auftritt verzichtet». Von «Listenfüllerinnen» will er nicht reden, räumt allerdings ein: «Es ist nicht einfach, Frauen zu finden, die sich auf eine Wahlliste setzen lassen.»
Neue Situation
Die Tatsache, dass die BDP diesmal bei den Wahlen mitmischt, stellt die Münsinger Parteien vor eine neue Situation. «Es ist schwierig, bei dieser Konstellation einen zusätzlichen Sitz zu gewinnen », bringt es Gemeinderat Antonio Bauen (Grüne) auf den Punkt. Er selber tritt wegen Amtszeitbeschränkung zurück. Auf eine weitere Kandidatur verzichten auch Gian Giovanettina (FW), Hans Rothen (SVP) und Josefa Barmettler (SP). Deshalb müssen vier neue Räte gewählt werden. Dazu BDP-Präsident Walter Stamm: «Würden wir uns nicht Chancen ausrechnen, hätten wir niemanden für die Wahl aufgestellt.»