Gemeindeversammlung Häutligen: Trotz Kälte kamen viele
An der gut besuchten Gemeindeversammlung am Samstag hat das Häutliger Stimmvolk einen neuen Gemeindepräsidenten und zwei neue Gemeinderätinnen gewählt. Die Rechnung 2019, das Budget 2021 und zwei weiter Geschäfte wurden ohne Gegenstimmen genehmigt.
Nicht unfreundlich aber "eisig" kalt sei das Wetter gewesen, schrieb die Berner Zeitung BZ über die Gemeindeversammlung in Häutligen, die ausnahmsweise im Freien stattfand. "Uns macht die Kälte nichts", sagt Noch-Gemeindepräsident Peter Gäumann dazu.
Seine letzte Gemeindeversammlung im Amt sei "sehr würdig" gewesen, sagt Gäumann zu BERN-OST. Dass 66 Personen kamen, das ist ein Drittel aller Stimmberechtigten, habe ihn "erchlüpft. Im positiven Sinn. Sehr Freude gemacht hat mir auch, dass so viele Junge zwischen 18 und 30 Jahren da waren."
Auf dem Programm stand unter anderem die Wahl des Gemeinderats. Peter Gäumann, Gemeindepräsident seit sechs Jahren und mit Unterbruch 25 Jahre im Gemeinderat, steht nicht mehr zur Verfügung. Sein Nachfolger wird Christoph Siegenthaler, Gemeinderat seit acht, Vizegemeindepräsident seit sechs Jahren. Ebenfalls nicht mehr angetreten ist Gemeinderätin Marlen Neuenschwander. Neu gewählt wurden Anna Pfister und Nicole Gäumann. Wiedergewählt wurden nebst Christoph Siegenthaler Matthias Gäumann und Martin Köppel.
Alle Geschäfte einstimmig angenommen
An der Gemeindeversammlung wurde auch das Budget 2021 präsentiert und genehmigt. Es sieht bei Ausgaben von 1'109'711 Franken und Einnahmen von 1'099'725 Franken im Gesamthaushalt ein Defizit von 9'986 Franken vor. Ursprung des Defizits sind die Spezialfinanzierungen, insbesondere das Abwasser mit einem Minus von 8'501 Franken. Hier werde man "irgendwann einmal" über höhere Gebühren reden müssen, sagt Peter Gäumann. Bei den Steuern rechnet die Gemeinde mit 17'900 Franken Mehreinnahmen gegenüber der Rechnung 2019. Die Steueranlage bleibt mit 1,5 Einheiten unverändert.
Abgestimmt wurde an der Gemeindeversammlung auch über die Rechnung 2019, ein Reglement über die Auflösung der Neubewertungsreserve und einen Kredit über 80'000 Franken für die Sanierung des Strassenabschnitts Wolfmattweg. Alles wurde ohne Gegenstimmen oder Enthaltungen genehmigt.
