GV Arni: Jugendliche Abwesenheit und eine unerwartete Offenbarung
Die Gemeindeversammlung im Rössli Arni ging am Mittwochabend unaufgeregt über die Bühne. Das Budget wurde genehmigt, einzig die jungen Bürgerinnen und Bürger glänzten mit Abwesenheit, jedenfalls fast.
«Wir wollen und dürfen nicht stillstehen», sagte Gemeinderat und Finanzvorsteher Daniel Hirschi einleitend mit Blick auf die künftigen Finanzen der Gemeinde Arni. Der finanzielle Ausblick auf die nächsten fünf Jahre zeigt, dass ab 2025 eine Verschuldung droht. Diese wächst bis 2028 an.
«Die Steueranlage wird wieder ein Thema»,“ so Hirschi. Noch ist es aber nicht soweit. Aktuell bleiben die Steuern beim bisherigen Satz von 1.74 Einheiten. Die Gemeinde schliesst den allgemeinen Haushalt mit einer Null. Bei den über Gebühren finanzierten Spezialfinanzierungen schaut ein Plus von 17‘200 Franken heraus.
Budgetgenehmigung trotz geringer Jugendbeteiligung
Arni budgetiert Steuereinnahmen von fast zwei Millionen Franken, wovon 1.5 Millionen auf die natürlichen Personen fallen. Bei 950 Einwohnerinnen und Einwohnern macht dies pro Nase einen Steuerbetrag von jährlich 1560 Franken. Rund 470‘000 Franken Steuern fallen demnach auf Firmen und Unternehmen. Das Budget wurde einstimmig genehmigt.
Enthüllung einer von KI geschriebenen Rede
«Nutzt eure kritische Haltung für eine bessere Welt», dies war nicht etwa ein Appell vor der Budgetabstimmung, nein, Gemeinderat Christoph Schweingruber wandte sich so an die zu ehrenden Jungbürgerinnen und Jungbürger. Nur zwei von zehn waren anwesend. Schweingruber sagte weiter, sie sollen nicht alles glauben und stets kritisch bleiben.
Das Wort «kritisch» wurde oft erwähnt. Gemeinderat Schweingruber gestand zum Ende seiner Rede ein, dass man ihm dies wohl kaum geglaubt habe. Seine Rede sei nämlich von Chat-GPT geschrieben worden, dem sprachbasierten Modell für künstliche Intelligenz. Nicht künstlich war danach der Bürgerbrief, den die beiden Jugendlichen erhielten und der Lebkuchen.
Wasserverlust und Revitalisierungsprojekte
Unter Verschiedenem führte Gemeinderat Thomas Salzmann kurz über die Revitalisierung des Arnibachs aus. Gemeinderat Alfred Bolliger meldete, dass der Wasserverlust der Gemeinde zurückgegangen sei. Arni dominierte kurzfristig die Schlagzeilen als bekannt wurde, dass der Gemeinde 14 Millionen Liter Wasser abhandengekommen waren. Blick, BZ und BERN-OST berichteten darüber. Der Verlust ist aktuell nicht mehr so gross, bei der diesjährigen Zählung fehlten lediglich noch zehn Millionen Liter.
Es war noch keine Stunde vergangen, da kündete Gemeindepräsident Simon Liechti das Ende der Versammlung an. 42 stimmberechtigte Bürgerinnen und Bürger waren anwesend, was einer Stimmbeteiligung von vier Prozent entspricht.
[i] Der Titel sowie die Zwischentitel dieses Artikels wurden von der künstlichen Intelligenz ChatGPT vorgeschlagen.
[i] Folgender Dialog zwischen BERN-OST und ChatGPT möchten wir nicht vorenthalten:
BERN-OST: «Was meintest du beim Titel mit Offenbarung?»
ChatGPT: «Entschuldigung für die Verwirrung. Mit "unerwarteter Offenbarung" wollte ich die unerwartete Enthüllung von etwas überraschendem, in diesem Fall die Tatsache, dass eine Rede von einem KI-Modell namens Chat-GPT geschrieben wurde, betonen. Es ging um die unerwartete Enthüllung der Verwendung dieser Technologie während der Gemeindeversammlung, was für einige möglicherweise überraschend war.»