Gemeinderat Arni: Liechti steigt auf, Salzmann rückt nach

Im Dezember wird die Gemeindeversammlung von Arni Simon Liechti zum Gemeindepräsidenten und Thomas Salzmann zum Gemeinderat wählen. Da es für jedes Amt nur einen Kandidaten gibt, wird die Wahl still vonstatten gehen.

Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch

Im Gemeinderat von Arni kommt es zu Veränderungen. Bereits länger ist klar, dass Gemeindepräsident Simon Hertig Ende Jahr aufhört, und dass Gemeinderat Simon Liechti sich für das Amt interessieren würde (BERN-OST berichtete).

 

Stille Wahl im November

Nun ist die Frist zur Einreichung von Wahlvorschlägen abgelaufen. Simon Liechti bleibt einziger Kandidat für das Präsidium. Die Gemeindeversammlung wird am 24. November seine stille Wahl offiziell bestätigen. Bei Liechti liegt das Präsidieren in der Familie: Schon Simon Liechtis Vater Walter Liechti war Gemeindepräsident von Arni.

 

Durch den Wechsel von Liechti ins Präsidium wird im Gemeinderat ein Sitz frei. Auch dafür wurde mit Thomas Salzmann genau ein Kandidat gefunden. Der 44-Jährige hat ursprünglich Landwirt gelernt und arbeitet als selbständiger Hufschmid.  Seine Frau Rebekka Salzmann führt einen Pferdehof, auf dem er ebenfalls mitarbeitet. Die beiden haben zwei Buben und wirtschaften in der Hämlismatt. Auch ihn wird die Gemeindeversammlung für still gewählt erklären.

 

"Man kann nicht immer nur nehmen"

"Man kann nicht immer nur nehmen", sagt Salzmann zu BERN-OST. Mit der Übernahme des Amts wolle er dem Dorf etwas zurückgeben. Eine reine Pflichtübung sei es aber nicht. "Ich freue mich sehr. Die Aufgabe ist eine Herausforderung und vor allem etwas ganz anderes als das, was ich sonst mache."

 

Laut dem amtierenden Gemeindepräsidenten Simon Hertig war es nicht einfach, einen neuen Gemeinderat zu finden. "Wir haben gut ein Dutzend Personen angefragt, bis wir von Thomas Salzmann eine Zusage bekommen haben." Meistens sei der Zeitaufwand das Problem gewesen. "Eigentlich kann man das fast nur machen, wenn man selbständig ist und sich die Zeit selber einteilen kann."

 

Zu wenige oder zu viele Kandidierende

In den letzten Jahren hatte Arni mehrere Male mit einem Mangel an Kandidat:innen für den Gemeinderat gekämpft. Andererseits wurden die Stimmberechtigten bei der letzten Wahl des Gemeindepräsidenten an der Gemeindeversammlung von einer spontanen Kandidatur überrascht.

 

Die Gemeinde gab sich deshalb ein neues Reglement. Demnach gilt es für Kandidat:innen eine Frist einzuhalten. Ausserdem ist der Gemeinderat verpflichtet, für freiwerdende Sitze Kandidat:innen vorzuschlagen, wenn sich innerhalb der Frist niemand meldet.


Fehler gefunden?
Statistik

Erstellt: 30.10.2021
Geändert: 30.10.2021
Klicks heute:
Klicks total: