Gemeindefinanzen: Zahlen Worber bald weniger Steuern?

Die Ziele der finanziellen Reserven der Gemeinde Worb sind in der Jahresrechnung 2016 übertroffen worden. Laut Markus Lädrach, Vorsteher des Finanzdepartements, ist eine Steuersenkung realistisch, sollte das Budget 2018 weitere Überschüsse verursachen.

Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch
Die Jahresrechnung 2016 der Gemeinde Worb weist einen Ertragsüberschuss von rund 1,2 Millionen Franken auf. Budgetiert war ein Überschuss von rund 530 000 Franken.

Rund 1,5 Millionen mehr Steuereinnahmen

"Die Besserstellung um rund 700 000 Franken sei vor allem dank höheren Steuererträgen zustande gekommen", sagt Lädrach. Rund 1,5 Millionen Franken seien vor allem durch unvorhersehbare Steuern von Firmen und aus Erbschaften, Schenkungen und Steuerteilungen in die Gemeindekasse gekommen.

"Wir dürfen heute annehmen, dass Worb wächst", sagt Lädrach. Treffe das Wachstum ein, seien Steuersenkungen realistisch.

Der Ertragsüberschuss von 1,2 Millionen Franken kommt als Einlage in die finanzpolitische Reserve. "Unsere Reserveziele sind erreicht. Werden sie weiter überschritten, macht es keinen Sinn immer noch gleich viel Geld von der Bevölkerung einzutreiben," so Lädrach.

Andererseits sei bekannt, dass Worb vor grösseren Hochbauinvestitionen wie die Sanierung der Schulhäuser stehe.

Tiefere Abwassergebühren möglich

Auch bei der Spezialfinanzierung der Abwasserentsorgung ist der Zielwert der Reserve von 820 000 Franken überschritten. "Eventuell gehen die Abwassergebühren zurück", sagt Lädrach. Beim Abfall dagegen werde der Gebührenrabatt wohl in Frage gestellt werden müssen.


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Erstellt: 08.06.2017
Geändert: 08.06.2017
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