Gegen Umzonung Sternenmatt: Über 1000 Unterschriften eingereicht
Das Komitee «Heit Sorg zur Badi» hat 1273 Unterschriften gegen die Umzonung der Sternenmatt in Worb eingereicht. Somit kann die Worber Bevölkerung über den Zonenplan abstimmen.
Auf dem Grundstück hinter dem Restaurant Sternen in Worb will die Halter AG drei Mehrfamilienhäuser mit 76 Wohnungen bauen. Damit gebaut werden kann, musste das Bauland umgezont werden. Der Grosse Gemeinderat von Worb (GGR) hatte dieser Umzonung Mitte September einstimmig zugestimmt.
Unterschriften gesammelt
Gegen diesen Entscheid hatte das Komitee «Heit Sorg zur Badi» das Referendum ergriffen. Am Montagmorgen hat das Komitee 1273 Unterschriften gegen die Umzonung an Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) übergeben.
Das sagt das Komitee
«Man kann dort bauen, aber nicht in der Grösse, wie es geplant ist», sagt Bruno Tacconelli vom Referendumskomitee. «Wir wollen, dass die Zone für öffentliche Nutzung erhalten bleibt und die Bürgerinnen und Bürger von Worb etwas vom Bau haben und nicht einfach eine Firma aus Zürich ein Geschäft macht. Ideal wäre ein Pflege- oder Seniorenheim.» Wenn schon gebaut werde, soll zahlbarer Wohnraum geschaffen werden und nicht nur Eigentumswohnungen, sagt eine weitere Person des Komitees.
Das sagt der Gemeindepräsident
Damit das Volk über die Umzonung abstimmen kann, wären 200 Unterschriften nötig gewesen. Eingereicht hat das Komitee 1273 Unterschriften, das sei eine «eindrückliche Zahl», so Gemeindepräsident Niklaus Gfeller. Zur geplanten Überbauung sagt er: «Seit zehn Jahren treiben wir bewusst die innere Entwicklung voran. Dies hat immer etwas mit der Nachbarschaft zu tun, das löst erfahrungsgemäss mehr Reaktionen aus, als wenn auf einer grünen Wiese gebaut wird. Bei der Sternenmatt kommt dazu, dass die Badi und damit ein grosser Teil der Bevölkerung betroffen ist.»
So geht es weiter
Die eingereichten Unterschriften müssen jetzt von der Gemeindeverwaltung beglaubigt werden. Voraussichtlich im März kann über die Umzonung abgestimmt werden.