Galerie Atelier Worb: Gefässe, Krautiges und das kleine Bunte

Von schlichten Formen über wuchernde Pflanzenteppiche bis zu kleinen Farbexplosionen. Vom 25. April bis zum 12. Mai 2019 verzaubert Brigitta Pauli die Räume der Galerie Atelier Worb und sorgt für reichlich positive Gefühle.

pd/ib, info@bern-ost.ch

"Brigitta Pauli kann man schon als alte Bekannte bezeichnen, bereits zum fünften Mal stellt sie im Atelier Worb aus", teilt Andrea Widmer von der Galerie Atelier Worb mit. Zuletzt war sie 2012 mit einer Einzelausstellung in der Galerie zwischen Stadt und Land zu Gast. In der kommenden Ausstellung zeigt sie einen Querschnitt durch ihr vielseitiges Werk.

 

An der Schule für Gestaltung Basel schloss Brigitta Pauli die Textilfachklasse ab und bildete sich in der Folge künstlerisch laufend an verschiedenen Institutionen weiter. Nach einer 20-jährigen Tätigkeit als Wohnberaterin in einem Berner Einrichtungsgeschäft, arbeitet sie seit 2007 als freischaffende Künstlerin, Textildesignerin und Einrichtungsberaterin.

 

"Das Experimentieren mit Formen, Farben und unterschiedlichen Arbeitsweisen nimmt einen wichtigen Teil bei ihren Projekten in Raumgestaltung und Textildesign ein und wiederspiegelt sich ebenfalls in ihrer Kunst, wo sie neben der Malerei auch Drucktechniken einsetzt", schreibt Widmer. Daraus resultiere ein facettenreiches Werk mit einem geradezu überwältigenden Spektrum an Farbigkeit.

 

Seit 2006 wird Paulis Schaffen regelmässig in Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt.

 

Farbige Grenzüberschreitungen

Für die Ausstellung in Worb gliedert Brigitta Pauli ihre Kunst in drei Themenbereiche. In ihrer Auseinandersetzung mit Gefässen, konzentriert sich die Künstlerin auf die Schlichtheit der Form, gleichzeitig sind die Gefässe ein Spielfeld für unterschiedliche Arbeitstechniken. Sei es nun in bunten Farben gehalten, abstrahiert mit Japanischer Tusche oder in einem Druckverfahren entstanden, "etwas Geheimnisvolles geht von einem Gefäss aus, immer in Erwartung der Dinge, die wir hineinstellen."

 

Die Blumenbilder hingegen, haben nichts mit Schlichtheit zu tun, sie sind Ausdruck von Lebensfreude. "Ob üppig wuchernd oder zart, manchmal schon fast tänzerisch gemalt, wagen sich Pflanzenteppiche und Ranken über den Rahmen des Bildes hinaus und berühren die Betrachterin fein", so Widmer.

 

Ebenso verhält es sich mit den kleinformatigen Werken von Brigitta Pauli. "Vitamine für die Augen" wurden sie von einer Kunstkritikerin genannt. "In diesen kleinen Farboasen, die so viel Positives ausstrahlen, lebt die Künstlerin ihren Drang nach Farbigkeit aus", schreibt Widmer. So klein die Flächen auch seien, Pauli lege sich keine Grenzen auf, was Farbpalette und Ausdruck betreffe. "Die Farbe ist in mir", sagte Paul Klee über seine Arbeitsweise. "Das trifft auch auf Brigitta Pauli und ihr künstlerisches Wirken zu, die Farbe ist in ihr und bricht immer wieder hervor", so Widmer.

 

[i] Vernissage: Donnerstag, 25. April 2019 ab 18.30 Uhr; Einführung durch die Kulturmanagerin Marianne Glutz; Musik von Dimitri Howald. Freitags ist die Galerie von 17 bis 19 Uhr offen, samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 13 Uhr. Die Künstlerin ist am 26.,27., und 28. April anwesend sowie am 3., 10., 11. und 12. Mai.

 

[i] Weitere Informationen: www.morgenrotnachtblau.ch und www.atelierworb.ch


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Erstellt: 24.04.2019
Geändert: 24.04.2019
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