Fussball 4. Liga - Konolfingen verliert das nachbarschaftliche Derby

Niederlage gegen Münsingen

FCK, mz
FC Münsingen - FC Konolfingen II = 1:0 (1:0)
 
Sportplatz Sandreutenen, Münsingen - 20 Zuschauer - Tore: 32. 1:0.
 
FC Konolfingen II
Gerber, Wisler, Buser, Trachsel, Jutzi, Knecht K., Hänni (46. Ambord), Lauper (78. Böhlen), Schüpbach (75. Vuille), Graf (85. Knecht K.), Hofer (62. Gfeller).
 
Mit dem Match gegen den FC-Münsingen stand an diesem Samstag ein unangenehmes Spiel auf dem Plan. Erstens weil Münsingen mit 3 Punkten aus 5 Spielen schlecht in die Saison gestartet war und demnach motiviert ans Werk gehen würde, um zu Hause zu punkten und zweitens weil der Match, wie alle Heim-Spiele der Mannschaft aus Münsingen, auf dem ungeliebten Kunstrasen ausgetragen werden würde. Trotzdem war die Parole klar, gegen diese Mannschaft musste gepunktet und der Untergrund nicht als Ausrede für ein schwieriges Spiel verwendet werden.
 
Druckvoll starteten die Konolfinger ins Spiel und liessen die Münsinger dem Ball hinterherlaufen. In den ersten 10 Minuten schien es als würde es sich nur um Minuten handeln, bis Konolfingen das Führungstor erzielen würde. Das Anfangsfurioso flachte allerdings im Verlauf der ersten Halbzeit zusehends ab. Weil Münsingen die Aufgabe des Spielaufbaus nicht übernehmen wollte und auf Konter lauerte, musste der FCK auf dem ungewohnten Untergrund Lehrgeld für viele Ungenauigkeiten im Spielaufbau zahlen. Meistens klappte das Zusammenspiel bis ins Mittelfeld einigermassen gut, man versuchte den Ball und Gegner laufen zu lassen. Eine gute Kombination auf Graf, der alleine auf Tor ziehen konnte, führte leider nicht zur Führung. Der letzte Pass in die Spitze bzw. der lange Ball auf unsere Stürmer wollte jedoch nicht recht funktionieren. Sei es, weil Fehlpässe geschlagen wurden oder man sich zu leichtfertig den Ball abnehmen liess. Hüben und drüben kam es zu Chancen, richtig gefährlich wurde es allenfalls bei Standards oder Flanken von den Flügeln. Gerber musste mehrmals per Faust eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern. Auf der anderen Seite vergab Graf nach einer Flanke vier Meter vor dem Tor und setzte dem Ball per Kopf über das Tor. Man hatte das Gefühl, dass die Konolfinger nicht so recht ins Spiel kamen und heute nichts zu holen war. Dieses Gefühl bewahrheitete sich noch vor dem Seitenwechsel. Nach einem unerwarteten langen Ball auf einen Münsinger Stürmer stand die gesamte Konolfinger Abwehr, die sich in der Vorwärtsbewegung befand, im Schilf. Alleine zog der Münsinger aufs Tor und verwertete kaltblütig. Die Taktik des heutigen Gegners war aufgegangen. Trotz grosser Bemühungen konnte keine zählbare Reaktion gezeigt werden und die Münsinger schaukelten die Führung clever über die Zeit. Auch die Auswechselspieler brachten dem FCK keinen Mehrwert. Der Fussballgott war an diesem kein Konolfinger.
 
Es wäre fahrlässig dem Untergrund alleine die Schuld an der Niederlage zu geben, wobei er sicher zur Ungenauigkeit der Konolfinger beigetragen hatte. In erster Linie waren es aber die eigenen Unzulänglichkeiten und die Unkonzentriertheit des FCK, die zur ersten Niederlage der Saison führten. Hinten stimmte ausnahmsweise wenig zusammen. Es hätte auch mehr Gegentore aufgrund von Fehlern geben können. Im Mittelfeld konnten die entscheidenden Zweikämpfe nicht gewonnen werden und es fehlte an der Genauigkeit und Kreativität im Passspiel nach vorne und über die Flügel. Im Sturm schliesslich muss man sich über die vergebenen Chancen Gedanken machen. Zu wenig Kaltblütigkeit im Abschluss sowie der letzte Wille das Tor zu machen fehlten. Jetzt heisst es: weiterschauen, gut trainieren, Fehler analysieren und verbessern und nächste Woche im Spitzenspiel gegen Steffisburg (15.30 Uhr auf dem Inseli) 3 Punkte holen.

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Erstellt: 30.09.2013
Geändert: 30.09.2013
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