Fussball 4. Liga - Konolfingen II besiegt Heimberg

Sieg zum Saisonstart

FCK mz
FC Konolfingen II – FC Heimberg = 2:0 (1:0)
 
Sportplatz Inseli, Konolfingen - 20 Zuschauer
Tore: 39. Schüpbach 1:0, 83. Schneiter 2:0
 
FC Konolfingen II
Gerber, Hänni, Wisler, Buser, Böhlen (83. Bauer), Schneiter (36. Hürlimann), Knecht, Jutzi (71. Schneiter), Schüpbach (81. Kunfermann), Potacqui, Vuille (74. Gfeller).
 
Es  war also wieder soweit, nach einer intensiven Vorbereitung startete heute auf dem Inseli die neue Saison. Bei zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage in den Vorbereitungsspielen stand nicht nur ein Fragezeichen hinter der Form und Stärke des heutigen Gegners (FC Heimberg), sondern auch der Stand der eigenen Form des FCK II sollte heute gegen den Aufsteiger aus der 5. Liga im ersten Ernstkampf unter die Lupe genommen werden. Daheim wäre ein Sieg natürlich Pflicht.
 
Das Spiel startete fulminant, als Knecht nach einem Eckball das Tor per Kopf nur knapp verpasste. Da hatte nicht viel gefehlt. Auch sonst war in der Anfangsphase die Leidenschaft und die Lust am Fussball und an der neuen Saison auf beiden Seiten spürbar, es wurde um jeden Ball gekämpft und die Zweikämpfe wurden hart geführt. Man merkte dem Aufsteiger das Selbstvertrauen der letzten Saison an, es wurde früh angegriffen und die Robustheit der z.T. gross gewachsenen Heimberger machte dem FCK II zu schaffen. So wundert es nicht, dass der Spielaufbau schwierig war und das Spiel zunehmend abflachte. Ein Penalty-würdiges Foul an Vuille in der 17. Minute ahndete der Schiedsrichter leider nicht. Da hatte der Verteidiger des FC Heimberg Glück gehabt. Auch sonst machte sich aufgrund der harten Gangart eine gewisse Nervosität breit. Viele Fehlpässe, unsaubere Annahmen und Ballverluste schlichen sich in das Zusammenspiel des FCK II ein. Man machte sich das Leben selber schwer, was schlussendlich fast im Führungstor der Gegner in der Schlussphase der ersten Halbzeit resultiert hätte. Einmal rettet Buser vor dem eigenen Tor und der zweite heisse Ball konnte Gerber mit einer mirakulösen Parade parieren. Es musste etwas geschehen im Spiel der Konolfinger. Die beiden Trainerfüchse Galli und Zürcher wechselten schliesslich Hürlimann für Schneiter ein, was zu einem Wechsel im zentralen Mittelfeld führte, wo neu Knecht und Jutzi die Regie führen sollten. Die Reaktion auf dem Platz kam innerhalb von Minuten. Nach einem schnellen Konter über Potacqui und Jutzi kam der Ball zu Schüpbach, welcher souverän aufs Tor zulief und in die rechte Ecke einlochte. Moderner Fussball per excellence. So ging der FCK II mit einer Führung in die Halbzeitpause, in der eine taktische Lehrviertelstunde durch Galli/Zürcher erfolgte.
 
Mit der Führung im Rücken und der neuen taktischen Ausrichtung kamen die Konolfinger in der zweiten Halbzeit immer besser ins Spiel. Der Ball wurde gut in den eigenen Reihen gehalten  und es konnten mehrere gute Chancen herausgespielt werden. Mit zunehmenden Selbstvertrauen wurde der Ball auch mal für einige Sekunden gehalten und die Zuschauer kamen in den Genuss von gekonnten Haken (Wisler) und Tunnelis (Potacqui und Jutzi). Es war schwierig zu sagen, ob die Intensität des Gegners abgenommen hatte und dem FCK das Spiel deshalb leichter fiel oder ob das bessere Zusammenspiel der Heimmannschaft den Gegner nicht mehr ins Spiel kommen liess. Auch im Fussball ist die Kausalität nicht immer klar gegeben (Der Grund war nicht die Ursache, sondern der Auslöser - Franz Beckenbauer). Lange konnte die nun klare Überlegenheit der Konolfinger nicht in Tore umgemünzt werden. Erst nach seiner erneuten Einwechslung konnte Schneiter in der 83. Minute seiner Rolle als Topskorer der letzten Saison gerecht werden und nach einem Eckball per Kopf die Entscheidung herbeiführen. Dies führte zu einem kollektiven Aufatmen bei den heimischen Fans und auf der Bank des FCK, denn schon ein weiser Fussball-Spieler sagte einst: „Wenn man ein 0:2 kassiert, dann ist ein 1:1 nicht mehr möglich". Damit war der Sieg in der Tasche und dem FCK II der Saisonstart geglückt. Eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit reichte um den Aufsteiger aus der  5. Liga 2:0 zu besiegen und die Führung in der Tabelle zu übernehmen. Für das nächste Spiel müssen die Konolfinger gegen den FC Interlaken aber die zeitweilige Nervosität ablegen und schon von Beginn weg versuchen souverän und druckvoll zu agieren. In diesem Sinne- Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!
 

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Erstellt: 19.08.2013
Geändert: 19.08.2013
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