Fussball 4. Liga - FC Konolfingen II siegt auswärts

FC Steffisburg - FC Konolfingen II = 0:4 (0:3)

 

Gerber, Lauper (66. Kunfermann), Wisler, Buser, Böhlen, Knecht K., Jutzi (45. Hürlimann), Hänni, Oberli (76. Bauer), Bühlmann, Schüpbach.

Auch am 18. Spieltag lag wieder einmal mehr das Glück auf Seiten der Tüchtigen. Das Zwöi war diesen Samstag Abend in Steffisburg zu Gast und wollte seine beeindruckende Serie fortführen. Die Voraussetzungen waren diesmal jedoch nicht die Besten. Die Absenz- und Verletztenliste des Zwöis wird länger und die Rasenbedingungen vor Ort liessen mit Grösse und Qualität zu wünschen übrig. Die Trainer handelten und schickten, unüblich für die 4. Liga, eine 3-4-3 Aufstellung ins Spiel. Eine flexible und offensiv ausgerichtete taktische Massnahme, die gerade bei kleineren Plätzen ihr volles Potenzial ausschöpfen kann.

 

Wie es meist immer in den Anfangsminuten ist, brauchten beide Mannschaften ihre geraume Zeit um mit den Bodenverhältnissen klar zu kommen. So spielten sich die Mannschaften nur zufällige Chancen heraus, wie zum Beispiel Böhlen der in der 4. Min eine verkorkste Flanke in die Arme des Goalies von Steffisburg brachte. Die sicher wirkende Aktion sollte sich als Schlüsselstelle des Spieles herausstellen. Er versuchte das Spiel mit einem weitem Auswurf schnell zu machen, doch der Wurf landete nicht bei seinem Mitspieler sondern direkt vor Bühlmanns Füssen. Dieser liess sich nicht zweimal bitten und verwandelte zum 0:1 mit einem ansehnlichen Heber aus 25 Meter Entfernung. Doch die erhoffte Sicherheit kam auch nicht mit diesem Tor bei dem Spiel des Zwöis auf. Die erste Halbzeit entwickelte sich zu einem hart umkämpften Spiel, welches mit vielen Fehlpässen von der Defensive in die Offensive bestückt war. So wurde wieder eine Flanke von Böhlen in der 12. Min gefährlich. Diesmal klärte jedoch die Steffisburger Abwehr in die Füsse Hännis. Hänni legte sich den Ball auf den starken Fuss und zog mit einem Gewaltschoss ab. Ab in den Winkel so die Devise, 0:2. Der in der letzten Woche in die Kritik geratene Gerber zeigte endlich wieder ein Spiel, wieso er die „unumstrittene“ Nummer 1 des Zwöis ist. Er hielt mit seinen guten Reflexen und dem aktiven Mitspiel seinen Kasten einmal mehr sauber. Toll. Die letzte sehenswerte Aktion der 1. Halbzeit bescherte uns wieder einmal mehr Bühlmann. Aus dem Nichts nahm er nach einem Abpraller den Ball direkt aus 30 Metern. Mitten in die Kiste 0:3, hiess es in der 37. Min. Ein Mann der mit seinen zuletzt 6 Toren, einen enormen Anteil für die erfolgreiche Rückrunde hat.

 

In der 2. Halbzeit musste leider verletzungsbedingt Jutzi, Ferndiagnose Hexenschuss, für Hürlimann weichen. Das Spiel blieb das Gleiche. Hart an der Grenze des erlaubten. Gerade der junge Schiedsrichter hätte doch eine striktere Linie führen sollen, um die Partie zu entschärfen. Wie ich es schon im oberen Teil angedeutet habe, sollte Gerber seine exzellente Leistung an diesem Abend selber krönen. Ein weiter Auskick in den gegnerischen Strafraum. Und da wartete wieder Bühlmann der den Ball noch kurz vor dem Steffisburger Goalie ins Tor spitzelte. Prädikat Weltklasse. Es ist eigentlich unglaublich. Die Mannschaft mit deutlich mehr Torchancen schoss 0 Tore. Mit Effizienz, Klasse und Glück schossen wir 4. So kann es weiter gehen.

 

Schlussendlich können wir wirklich von Glück reden, dass das 0:1 so früh gefallen ist. Sonst hätte das Spiel gewiss auch in eine andere Richtung gehen können. Glück gehabt und nun schauen wir schon wieder auf den morgigen Dienstag, wo das Zwöi Auswärts in Meiringen antreten muss. Nachholspiel. Hoffen wir auf eine ähnliche Torausbeute und Freude am Spiel. Hopp Zwöi!