Fussball 3. Liga - FCK II mit einer Niederlage zum Vorrundenabschluss

 

Auf dem sehr holprigen Terrain legt die Heimmannschaft los wie die Feuerwehr und schnürt „das Zwöi“ in dessen Hälfte ein. Mit ihrem schnellen Kombinationsspiel schaffen sie es immer wieder die Konolfinger Defensive zu überwinden und gefährlich vor Goalie Lingg aufzutauchen. So ist es schliesslich auch nicht verwunderlich, dass auf Seiten der Heimmannschaft schon früh ein erstes Mal gejubelt werden kann. Mit dem Gegentreffer scheinen jedoch auch die Konolfinger in der Partie angekommen zu sein und halten nun stärker dagegen. Da das Heimteam nach der ersten Druckphase zudem abbaut ergibt sich eine träge und dem schlammigen Terrain entsprechende Partie, welche die Herzen der Zuschauer nicht zu erwärmen vermag. Gefährliche Szenen ergeben sich dabei vorwiegend noch bei Standardsituationen. Eine solche ist es schliesslich, welche die Konolfinger in der 34. Minute zum Ausgleich nützen. Knecht K. trifft mittels eines Volleyschlusses im Anschluss an einen Freistoss.

 

Auch nach dem Pausentee plätschert die Partie weiter vor sich hin, wobei die Heimberger wiederum die etwas feinere Klinge führen, mit ihren Offensivbemühungen jedoch spätestens an Goalie Lingg scheitern. In der 73. Minute agiert der Konolfinger Torhüter dann aber unglücklich, als er eine gefährliche Aktion im Strafraum zu klären versucht, jedoch nur das Bein des Gegners trifft. Der Fall ist klar, Penalty für die Heimberger. Diese nehmen die Offerte an und verwandeln sicher zur erneuten Führung. Der Rest der Partie ist kurz erzählt: Die Konolfinger versuchen anzurennen, schaffen es jedoch nicht, auch nur einmal richtig gefährlich im gegnerischen Strafraum aufzutauchen. Sinnbildlich dafür ist die letzte Aktion des Spiels. Statt den fälligen Corner gefährlich in die Mitte zu flanken, entscheiden sich die Konolfinger für eine kurze Variante und verlieren den Ball prompt an den Gegner. Damit sichern sich die Heimberger den Sieg und schaffen sich etwas mehr Luft im Abstiegskampf. Für die Konolfinger wird hingegen einmal mehr klar, dass man in der Rückrunde alles geben muss, um den angestrebten Ligaerhalt zu schaffen.

 

Mit 13 Punken, vier Siegen, einem Unentschieden und sechs Niederlagen fällt die Vorrundenbilanz der Konolfinger durchzogen aus. Mit der Punkteausgangslage für die Rückrunde kann man grundsätzlich zufrieden sein. Bedenklich stimmen müssen jedoch die Umstände, wie die Punkte geholt wurden. So siegten die Konolfinger immer nur mit einem Tor Differenz und nie wirklich souverän. Dass dies teilweise auch mit den vielen verletzungsbedingten Abwesenheiten erklärt werden kann, trifft sicherlich zu. Trotzdem haben es die Konolfinger in der Vorrunde der Saison 2015/2016 nicht geschafft, individuell wie auch als Mannschaft einen Schritt vorwärts zu kommen und sich zu verbessern. Dabei müssen sich die Mannschaft, der Trainer und auch die Verantwortlichen des Vereins überlegen, wie dieser Umstand wieder verändert werden könnte. Denn ohne Trainingsfleiss, taktischen Vorgaben und Leidenschaft gibt es im Fussball nichts zu gewinnen.

 

Zum Abschluss dieses Berichts muss leider auch noch der Schiedsrichter der Partie gegen den FC Heimberg erwähnt werden. In Sachen Leistung zeigte dieser eine zwar diskussionswürdige, aber akzeptable Leistung an diesem Tag. Mit mehreren groben Beleidigungen gegenüber Spielern leistete er sich dabei jedoch 'Fouls', welche mindestens eine rote Karte verdient gehabt hätten und in dieser Form sehr fragwürdig sind. Von einem Schiedsrichter sollte man erwarten können, dass er die Grundsätze bezüglich Fairplay, Respekt und Anstand selber aktiv auf dem Fussballplatz mitträgt und seine Vorbildfunktion wahrnimmt.

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