Fussball 3. Liga - FC Konolfingen II mit hoher Niederlage gegen FC EDO Simme

Eine Partie, in der einer Mannschaft das Kämpferische, das Taktische und das Spielerische halbwegs ansehnlich gelang, während die andere Mannschaft keine der drei Gegebenheiten auf den Platz brachte.

Eigentlich hatte das Spiel für Konolfingen nicht besser begingen können. Nachdem beide Seiten in der Anfangsphase äusserst nervös agierten, gaben sich die Mannschaften mit einem Mittelfeldgeplänkel zufrieden. Die Gäste beschränkten sich auf ihre Defensive und vergassen vollends, was es heisst, offensiv zu wirken und Schüsse aufs gegnerische Tor abzugeben. Auch ein Problem neben Unvermögen: nur ein nomineller Stürmer im Kader. Ganze 37. Minuten brauchte es, bis sich Schneiter entschloss der Heimmannschaft das erste Geschenk zu überreichen. Nach einem scharf getretenen Corner, startete unser Kilian von der 16-ner Linie in den Fünfmeterraum an den kurzen Pfosten und nickte mit voller Überzeugung zum 1:0 für EDO ein. 

Nach der kleinen Überraschung kurz vor der Pause liess es sich Konolfingen nicht nehmen, weiter so schwach aufzutreten. Ich würde ihnen gerne gefährliche Möglichkeiten nennen, doch es gab von unserer Seite einfach keine. Entweder flogen die Bälle in die Simme oder waren gut gemeinte Rückpässe zum Schlussmann EDO's. Beschäftigen wir uns also mehr um die Chancen der Erlenbacher. Flanke aus dem Rückraum auf den linken Flügel. Adili lässt Böhlen mit einem Tunneli gekonnt aussteigen und schliesst mit einem satten Schuss ab. Aufsetzer und ab ins untere linke Eck. Ein schön vorgetragenes Tor zum 2:0 in der 47. Minute. Ganze zehn Minuten später war es wieder an der Zeit Geschenke zu verteilen. Die komplette Konolfinger Hintermannschaft liess den Pass in die Gasse passieren und stand zum 3:0 förmlich Spalier. Beim letzten Treffer zum 4:0 (64.) wollte Timo seinem Cousin Kilian nacheifern. Der Ball lag diesmal Höhe 16ner, als dann Schneiter mit einer doch eher übermotivierten Grätsche kam. Nicht das Runde, sondern der Gegner flog und der Pfiff ertönte. Gerber war chancenlos und musste auch das 4:0 über sich ergehen lassen. Konolfingen war inexistent.