Fussball 2. Liga interregional - Spektakulärer FCK-Heimsieg vor YB-Meisterparty
Der FC Konolfingen schlägt zuhause die AS Timau Basel in einem verrückten Spiel mit vielen Toren mit 4:2. Dabei überzeugt bei den Emmentalern die zuletzt harmlose Offensivabteilung mit zahlreichen tollen Kombinationen, die mit vielen Torerfolgen belohnt werden.
Der aufgrund der bevorstehenden YB-Freinacht in Bern vorverschobene Match in Konolfingen begann für den FCK nicht wunschgemäss. Manche Zuschauer schienen sich zu fragen, ob die im Team mehrheitlichen YB-Anhänger in Gedanken bereits beim Traumtor von Nsamé oder bei der mirakulösen Rettungstat von Wölfli sind? Dennoch gelang es den Gastgebern – auch mit etwas Glück – die Startphase schadlos zu überstehen. Es kam sogar noch besser für das Heimteam als nur die schadlos überstandene Startphase! Sozusagen mit der ersten Torchance oder im Fussballjargon anders ausgedrückt mit der grossartigen Effizienz von YB-Goalgetter Jean-Pierre Nsamé ging der FCK durch Binkert mit 1:0 in Führung. Wenig später erhöhte Marco Schneider im Stile von Roger Assalé eiskalt auf 2:0. Nur wenige Minuten nach dem 2:0 schlug die AS Timau Basel jedoch zurück. Kurz vor der Pause verkürzte Chbouk auf 2:1 und hauchte dem Gast aus Basel neues Leben ein.
Die Berner steckten jedoch an diesem für Bern so legendären Samstag auch Rückschläge gut weg. Wie es am Abend dann auch der ganz grosse gelb-schwarze Bruder tat, reagierte der FCK sehr gut auf den Gegentreffer. Kurz nach der Pause köpfte Neuhaus - wie es auch Guillaume Hoarau nicht hätte besser machen können - nach einem Eckball von Moser das Heimteam mit 3:1 in Führung. Nur wenige Minute später erhöhte Oberli, der ein starkes Spiel zeigte und die Defensive der Basler mit seiner wirbligen Art vor einige Probleme stellte, mit einem Traumtor Marke Djibril Sow gegen GC auf 4:1. In der Folge spielte das Team von Hanspeter Kilchenmann weiter attraktiv nach vorne. So hatte Eicher, der mit seiner läuferisch freudigen Art Meisterjunge Mbabu ähnelt, mit einem fantastischen Distanzschuss, der jedoch noch besser vom Gästetorhüter an die Latte gelenkt wurde, sogar das 5:1 auf dem Fuss. Gelegentlich vernachlässigte der FCK aufgrund des tollen Offensivfussballs die Defensivarbeit. Dies wurde in der 76. Minute mit dem 4:2 durch Chbouk bestraft. Dieses Tor rüttelte allerdings nichts mehr am Ausgang des Spiels, das der FCK verdient mit 4:2 gewann.
Das Spiel auf dem Inseli hat gezeigt, wo sich die derzeitige Fussball-Hauptstadt befindet. Die Berner scheinen den Baslern derzeit in allen Belangen einen Schritt voraus zu sein. Um jedoch auch den FCB-Fans Mut zuzusprechen, der Samstagabend hat gezeigt: „Irgendeinisch fingts ds Glück eim“!
Matchtelegramm:
FC Konolfingen – AS Timau Basel = 4:2
Sportplatz Inseli, Konolfingen – Tore: 21. Binkert 1:0, 37. Schneider 2:0, 40. Chbouk 2:1,
49. Neuhaus 3:1, 56. Oberli 4:1, 76. Chbouk 4:2
FC Konolfingen
Werren, Enderli, Senn, Künzi, Eicher, Moser (66. Aeberhard), Eberle, Binkert, Oberli (86. Zihlmann), Schneider (78. Pfister)