Fussball 2. Liga - Dreikampf um den Aufstieg

Fünf Runden vor Schluss steigt die Spannung. Drei Mannschaften – Langnau, Schönbühl und Konolfingen – dürfen noch auf den Aufstieg hoffen.

Peter Voegeli / Berner Zeitung BZ
Letzte Saison waren der FC Spiez und Allmendingen dafür verantwortlich, dass die 2.-Liga-Meisterschaft bis zum allerletzten Moment spannend blieb. Während mehrerer Runden lieferten sich diese beiden Mannschaften ein dramatisches Duell an der Tabellenspitze. Am Ende behielten die Spiezer das glückliche Ende für sich und stiegen in die 2. Liga interregional auf.

Auch in dieser Spielzeit fehlt es nicht an Spannung. Doch diesmal kommen die Aufstiegsaspiranten nicht aus dem Berner Oberland. Langnau, Schönbühl und Konolfingen heissen die drei Anwärter für den Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse. Schönbühl gehörte in den Saisons 2004/2005 und 2005/2006 bereits dieser Liga an. Für die beiden Emmentaler Teams aus Langnau und Konolfingen wäre der Aufstieg hingegen ein Novum in ihrer Vereinsgeschichte.

Langnaus Rückschlag

Langnau hatte die ersten fünf Spiele nach der Winterpause allesamt gewonnen. Gegen Wabern musste das Flückiger-Team nun erstmals als Verlierer vom Platz. 1:0 haben die Berner den Match gewonnen und damit aufgezeigt, welch grosse Ausgeglichenheit in dieser Gruppe herrscht. Trotz diesem kleinen Rückschlag auf dem Weg zum Gruppensieg gelten die Langnauer als erster Anwärter auf den Gruppensieg.

«Im Fall eines Aufstiegs sind wir bereit», betonte Reto Flückiger. Seine Mannschaft hat, seitdem er dort Trainer ist, vor allem im spielerischen Bereich grosse Fortschritte gemacht. Langnau stellt das in der Offensive beste Team der Liga. In den bisherigen 17 Spielen haben die Emmentaler schon 44 Tore geschossen. Nun warten mit Allmendingen (a), Lyss (h) und Interlaken (a) drei Abstiegskandidaten auf das Flückiger-Team.

Topskorer fällt lange aus

Schönbühl gehört ebenfalls zu den Anwärtern auf den Gruppensieg, obwohl sich die Situation beim Team von Trainer Walter Kläy drastisch verschlechtert hat. Ausgerechnet im Spitzenspiel in Langnau am Ostersamstag musste Schönbühl zwei Tiefschläge wegstecken: Erstens setzte es eine unglückliche 1:2-Niederlage ab. Noch gravierender aber war zweitens der verletzungsbedingte Ausfall von Topskorer Christian Plüss (12 Saisontore).

Nach elf Minuten im besagten Match erlitt Plüss einen Schienbeinbruch, der ihn für mehrere Monate ausser Gefecht setzt. Er ist nicht der einzige Spieler, der dem Kläy-Team im Moment verletzungshalber fehlt. «Aus diesem Grund wollen wir nicht um jeden Preis aufsteigen», sagt Kläy, «schon lieber in der 2. Liga regional erfolgreich sein und an der Spitze mitmischen.»

Aufgepasst auf Konolfingen

Lacht am Ende Konolfingen? Nach dem 3:4 gegen Langnau gab das Neuhaus-Team gegen Schönbühl (2:1) ein Lebenszeichen von sich. Zuerst aber folgt am nächsten Samstag der schwere Gang zum aufstrebenden Wabern. Danach trifft Konolfingen, wie Langnau, noch auf die drei gefährdeten Teams von Allmendingen, Lyss und Interlaken. Eines ist gewiss: Der Aufstiegskampf bleibt bis zur letzten Runde spannend.

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Erstellt: 10.05.2011
Geändert: 10.05.2011
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