Fussball - Münsingens starkes Kollektiv
Am Sonntag (14.30) bestreitet der FC Münsingen gegen Bavois das Rückspiel der Barrage zur Aufstiegsrunde der 1. Liga.
Regeneration stand für die Spieler des FC Münsingen am Donnerstag und Freitag auf dem Programm – sofern sie denn beruflich überhaupt Zeit hatten, ihre Körper zu pflegen. Vier intensive Partien hatten die Amateurfussballer des FCM in den letzten zweieinhalb Wochen zu bestreiten. Das wichtigste davon, das Hinspiel der Barrage zur Aufstiegsrunde gewannen die Aaretaler am Mittwoch auswärts im Waadtland gegen Bavois 2:1.
Sie legten damit den Grundstein, die Finalrunde in der 1. Liga zu erreichen, die am nächsten Mittwoch starten wird. «Wir haben einen konzentrierten, vorab in der Defensive einen sehr guten Match gezeigt. Besser geht es fast nicht», sagte Münsingen-Coach Kurt Feuz nach dem Spiel. Die Abwehrleistung seines Teams sei herausragend gewesen, «und darauf basierte unser Sieg.»
62 Tore hatte Bavois in der abgelaufenen Saison markiert und den Topwert aller 42 1.-Liga-Equipen aufgestellt. «Bavois hat starke Einzelkönner in der Offensive. Aber es gelang uns, diese Akteure auszuschalten», erklärte Feuz.
Ausgangslage nutzen
Solidarisch, homogen, kämpferisch – und mit direktem Spiel ohne grosse Schnörkel nach vorne. So waren die Münsinger schon die ganze Saison über aufgetreten, so stellten sie auch die technisch beschlagenen Waadtländer in den Senkel. «Unsere Stärke ist das Kollektiv, das auch gegen Bavois gut funktioniert hat», sagte Feuz.
Am Sonntag (14.30, Sportplatz Sandreutenen) geht es für Münsingen im Rückspiel darum, die gute Ausgangslage zu nutzen. Gemäss Feuz braucht seine Equipe «nochmals eine absolute Topleistung.» Die Trainerlegende weiss nur zu gut, welche irre Wendungen Fussballspiele nehmen können, zudem sei das Resultat aus dem Hinspiel auch trügerisch. «Was, wenn sie bei uns früh in Führung gehen?», fragte Feuz rhetorisch, um die Antwort gleich selber zu liefern: «Dann brennt es bereits.»
Tugenden ausspielen
Deshalb wollen die Münsinger auch im Rückspiel ihre Tugenden ausspielen und mit einer guten Teamleistung die Waadtländer gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Wieder in Vollbesitz seiner Kräfte dürfte der zwölffache Saisontorschütze Luca Lavorato sein, welcher die letzten Monate wegen einer Bauchmuskelzerrung nur sehr sporadisch oder gar nicht zur Verfügung gestanden hatte.
Dank Lavoratos Wendigkeit und Torgefahr dürften die Aaretaler am Sonntag in der Offensive sogar noch eine Spur unberechenbarer sein. Sie treten deshalb als Favoriten zum Rückspiel an.