Fussball - Bürki hofft auf Kräftemessen mit Teamkollegen
Der Münsinger Goalie Roman Bürki fände es aufregend, gegen Deutschland zu spielen. Auch gegen einen Vergleich mit einem Superstar hätte er nichts einzuwenden - und er denkt an seine Mitspieler.
Es würde für die Schweizer Nationalmannschaft an der heutigen Euro-2016-Gruppenauslosung Hammergruppen wie jene mit Spanien, Schweden und der Türkei geben oder eher einfache Gruppen wie eine mit England, Ungarn und Nordirland. Und es gibt spektakuläre Gruppen - eine solche wünscht sich Dortmunds Goalie Roman Bürki. «Ich würde gerne auf Deutschland, Schweden und Albanien treffen», sagt der Berner, der in der Auswahl die Nummer 2 hinter Yann Sommer ist. «Gegen Deutschland, weil es da immer um viel Prestige geht und ich hier in Dortmund vorher ganz viele Sprüche machen könnte. Gegen Schweden, weil es toll wäre, auf Zlatan Ibrahimovic zu treffen, der ja wohl nicht mehr so viele grosse Turniere bestreiten wird. Und Albanien wäre toll, weil es sowohl in unserem Team als auch bei den Albanern ganz viele Doppelbürger gibt, die in der Schweiz aufgewachsen sind.»
Wie die Schweiz liegt Österreich heute in Topf 2. «Es wäre natürlich interessant gewesen, auf die Schweiz zu treffen», sagt der Österreicher Adi Hütter. «Vielleicht passiert das ja noch nach der Vorrunde. Ich traue beiden Teams an der EM viel zu.» Der YB-Trainer findet, dass Österreich niveaumässig in den letzten Jahren zur Schweiz aufgeschlossen hat. «Wir haben ebenfalls viele Fussballer, die in grossen Ligen spielen», sagt Hütter, «und wir haben beispielsweise mit David Alaba auch Spieler, die Spitzenklasse verkörpern.» Eine Wunschgruppe habe er nicht, sagt Hütter, er glaube aber, dass Österreich die Achtelfinals erreichen könne. «Und ab dort ist vieles möglich.» Reizvoll wäre auch im östlichen Schweizer Nachbarland ein Treffen mit Deutschland. «Das ist bei uns zu Hause auch historisch bedingt eine riesengrosse Affiche», sagt Hütter, «wir trafen ja an der WM 1978 und an der WM 1982 auf Deutschland.»