Für eine Weile wird es kahl sein: Der Wald am Biglebach wird gefällt
Seit Donnerstag wird entlang dem Biglebach in Biglen fleissig gearbeitet: Der dortige Wald wir zu einem grossen Teil gfällt. Er beeinträchtigte die angrenzende Siedlung. Doch kahl soll es nicht bleiben.
Der mittlerweile geschützte Wald war ursprünglich eine Tannenbaumplantage, sagt Gemeindepräsident Guido Heiniger (Die Mitte). Die immer grösser werdenden Bäume hätten zu Schattenwurf im Quartier geführt und bei einem Sturz hätten die Bäume Häuser treffen können. Zudem seien die Nadelbäume nicht standortgerecht gewesen.
Nicht ganz alles verschwindet aber. Bestehende Laubbäume, sowie allenfalls einzelne junge Nadelbäume werden stehen gelassen. Im Frühling sollen die gefällten Bäume gemäss Heiniger standortgerecht ersetzt werden. Dafür habe sich die Gemeinde Unterstützung vom Berner Revierförster geholt. "Es gibt nun einen schönen Mischwald, der in das Gebiet passt", so Heiniger.
Die Kirche wird wieder sichtbar
Am Anfang werde es natürlich nicht so schön aussehen, aber es komme gut. sagt Heiniger. "Die ökologische Aufwertung am Bach ist gut und die Amwohner:innen sehen die Kirche und das alte Dorfzentrum wieder."
Die Ankündigung der Veränderung habe nicht alle gefreut. Die Leute seien an den Wald gewohnt gewesen. Aber: "Wir haben im Vorfeld das Gespräch gesucht mit Anwohner:innen, die sich gemeldet hatten. Wir haben ihnen erklärt, warum man die Bäume fällen muss und sie haben es dann verstanden", sagt Heiniger.
Fällung war schon lange geplant
Mit der Fällung kann er einen langjährigen Posten auf der Pendenzenliste der Gemeinde abhaken. "Das war schon vor meiner Legislatur geplant." Es hätte aber noch Abklärungen mit dem Waldbesitzer und im Zusammenhang mit der Ortsplanungsrevision abgewartet werden müssen.