Start zur nächsten Ernte: "Früschs vo Worb" im Braui-Lädeli
Nach den Sommerferien soll es im Braui-Lädeli Gemüse und Fleisch aus lokaler Produktion geben. Allerdings braucht es noch mehr Produzenten, die sich anschliessen.
Im Frühling gaben der Gemeinderat und der Verein "Früsch vo Worb" bekannt, dass sie das Label für Worber Frischprodukte neu lancieren wollen. Um die Bedürfnisse der potentiellen Kundschaft und der Produzierenden zu ermitteln, wurde eine Umfrage durchgeführt. Letzte Woche informierten der Verein und Gemeinderat Adrian Hauser über die Ergebnisse und den Stand des Projekts.
Mehr zahlen für lokale Produkte?
"Die Umfrage ergab, dass Leute bereit wären, regionale Produkte zu kaufen und dafür auch mehr zu zahlen", sagt Hauser zu BERN-OST. Von den verschiedenen Möglichkeiten, den Verkauf zu organisieren sei jene mit einem zentralen Abholpunkt am besten angekommen.
Die Brauerei Egger würde ihr Braui-Lädeli als Abholpunkt zur Verfügung stellen. Der Verein will eine Webseite erstellen, auf der sich die Produzenten vorstellen. Die Produkte kann man bestellen und einmal wöchentlich abholen.
Klar ist aber, dass es noch mehr Produzenten braucht, die sich anschliessen. Bisher sind nur die vier Direktvermarkter, die auch im Vereinsvorstand sind, fix dabei. Im Angebot wären damit Gemüse und Fleisch. Milchprodukte aber fehlen noch.
"Vielleicht muss es noch reifen"
Die Produzenten, die an die Infoveranstaltung kamen, hätten sich sehr für das Thema "Sichtbarmachung von Worber Produkten" interessiert, sagt Vereinspräsidentin Regina Moser. "Beim konkreten Projekt gibt es noch mehr Zurückhaltung. Vielleicht braucht die Idee einfach noch etwas Zeit zum Reifen." Ob das Projekt „Abholpunkt“ auch so in eine Testphase startet, werde der Vorstand in nächster Zeit entscheiden.
Mitglied im Verein können auch Konsumenten werden. "Wir würden es sogar sehr begrüssen, Produzenten und Konsumenten hier unter einem Dach zu vereinen", sagt Moser. Was den Startzeitpunkt angeht, wollen sich die Verantwortlichen noch nicht definitiv festlegen. Adrian Hauser: "Ziel ist, dass die Webseite noch vor den Sommerferien steht, so dass das Projekt zur Erntezeit bereit ist."