Filmnächte Münsingen: "Bienvenue chez les suisses"

Die Filmnächte Münsingen präsentieren vom 15. bis 18. Juli auf dem Schlossgutplatz ausschliesslich Filme, die zur Schweiz einen ausserordentlichen Bezug haben.

mg / Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Noch selten sind so viele gute Schweizer Filme über die Kinoleinwände geflimmert wie in den letzten Monaten. Das hat die Verantwortlichen der Filmnächte Münsingen veranlasst, sich für dieses Jahr mit dem Schweizer Filmschaffen genauer auseinanderzusetzen.

Attraktives Film und Rahmenprogramm

An vier Filmabenden präsentiert der Verein filmische Leckerbissen gemäss dem Filmnacht-Motto: Unvergessliche Abende mit unvergesslichen Filmen und einem unvergesslichen Ambiente.

Die Organisierenden schreiben weiter: "Die Filme werden kulturell und kulinarisch umrahmt von einem attraktiven Rahmenprogramm – passend jeweils zum nachfolgenden Film."

Rückmeldungen aus dem Publikum würden das Filmnächteteam bestärken, an dieser Idee festzuhalten. Dieses Konzept zeichne die Filmnächte Münsingen besonders aus und mache sie weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt.

Filme, die für gute Stimmung sorgen

Am Donnerstag geht es im Film Baba‘s Song um eine Schweizer Kinderadoption in Afrika. Am Freitag gibt’s eine aussergewöhnliche Geburtstagsfeier im Film Giulias Verschwinden. Der Film nach einem Drehbuch des Erfolgautors Martin Suter sorgte in den Kinos und auch bei der Premiere am Filmfestival Locarno 2009 für grosse Freude.

Am Samstag kommt auf dem Schlossgutplatz Münsingen Schrebergartenstimmung auf. Die Filmnächte zeigen den wunderbar feinfühligen Film „Unser Garten Eden“. Regisseur Mano Kalil dokumentiert auf subtile Weise das Leben im Schrebergarten Bottigenmoos bei Bern.

Und am Sonntag zeigt Hanspeter Müller-Drossart in der Komödie „Cannabis“, welche Auswirkungen dieses Kraut auf ein Bundesratsleben haben kann.

Kleine und grosse Stars und eine Filmpremiere

Auch das Vorabendprogramm verdient grosse Beachtung. Nach Fredi M. Murer, Regisseur vom Film „Vitus“, und Heidi Maria Glössner (Die Herbstzeitlosen) erzählt in diesem Jahr Hanspeter Müller-Drossaart über seine Arbeit als Schauspieler. Er wird Tage zuvor auf der Thuner Seebühne als Dällebach Kari Premiere feiern und sicher auch darüber viel zu erzählen haben.

Weitere Höhepunkte sind sicher Darsteller und Filmemacher rund um den Dokfilm „Unser Garten Eden“, der von einer herrlichen Akkordeongruppe begleitet wird. Der Berner Regisseur Mano Khalil erzählt zudem über sein Filmschaffen.

Zum 50. Geburtstag von Giulia spielt der knapp 20 jährige Skiny Jim Tennessee auf und bietet aus den 60ern Rockabilly vom Feinsten. Und nicht zu vergessen sind am Donnerstag „les frères sambes“, eine schweiz-afrikanische Gruppe, die nach der Fussball-WM nochmals afrikanische Stimmung auf dem Schlossgutplatz aufkommen lässt.

Am Freitag kommt es in Münsingen gar zu einer Filmpremiere: Gezeigt wird der Dokfilm über die Oeli in Münsingen, der im letzten Jahr entstanden ist. Dabei handelt es sich um eine echte Weltpremiere.

www.filmnaechte.ch

Fehler gefunden?
Statistik

Erstellt: 07.07.2010
Geändert: 07.07.2010
Klicks heute:
Klicks total: