Feuerwehrmagazin Konolfingen: Deutliches Ja zum 14-Millionen-Neubau
Das neue Feuerwehrmagazin in Konolfingen kann gebaut werden: Die Stimmberechtigten haben mit einem deutlichen Ja zu beiden Vorlagen grünes Licht gegeben. Der Gemeinderat und die Feuerwehr zeigen sich erfreut, die FDP hofft, dass das Projekt ohne Mehrkosten realisiert werden kann.
Die Genehmigung des Verpflichtungskredits von 14 Millionen Franken für den Kauf der Grundstücke und als verzinstes Darlehen für den Neubau des Feuerwehrmagazins an die Feuerwehr Konolfingen wird mit 1‘217 Ja gegen 599 Nein Stimmen angenommen.
Die Erteilung der Bewilligung, die Liegenschaft Niesenstrasse 7 zu verkaufen, sofern der Verpflichtungskredit für das neue Feuerwehrmagazin bewilligt wird und kein Bedarf einer anderen Nutzung besteht, wurde mit 1‘432 Ja gegen 363 Nein Stimmen angenommen.
Die Stimmbeteiligung betrug 51,3 Prozent.
In einer Medienmitteilung freut sich der Gemeinderat über das klare Ergebnis der Abstimmung und dankt der Bevölkerung für das entgegengebrachte Vertrauen. "Mit diesem Resultat kann mit der Planung des neuen Feuerwehrmagazins begonnen werden", schreibt der Gemeinderat.
"Das klare Ergebnis freut mich"
In einer ersten Stellungnahme zeigt sich Gemeindepräsident Daniel Hodel (SVP) erfreut über das klare Ergebnis. "Dies vor allem auch darum, weil es bei der Abstimmungsvorlage nicht um ein fertiges Projekt, sondern lediglich um um eine Kostenrechnung handelte." Hodel ist überzeugt, dass die Kosten nicht überschritten werden. "Die Reserven von 15 Prozent sollen wenn immer möglich nicht angetastet werden. Der Gesamtkredit ist als Kostendach zu verstehen."
"Die Zustimmung ist eine Wertschätzung der Bevölkerung"
Feuerwehrkommandant Michael Gfeller zeigt sich erleichtert über die Möglichkeit, das Projekt zu realisieren. "Toll ist, dass wir inskünftig teilweise mit den Samaritern, dem Zivilschutz und den Gemeindebetrieben unter einem Dach werden zusammenarbeiten können." Dankbar ist Gfeller vor allem wegen der Deutlichkeit des Resultats: "Es ist eine Wertschätzung der Bevölkerung der Feuerwehr gegenüber."
"Resultat überraschend - aber nicht schlimm"
Für Christine Kohli, Präsidentin der FDP Konolfingen, ist das deutliche Ergebnis überraschend, aber nicht schlimm. Ihre Partei hatte als einzige Gruppierung die Nein-Parole zur Abstimmung herausgegeben. "Im Vorstand waren wir uns diesbezüglich aber nicht einig", betont Kohli. Offenbar sei die Bevölkerung trotz der vorhandenen Ängste vor allem bezüglich der Kosten der Meinung, dass Konolfingen die Funktion als Zentrumsgemeinde wahrnehmen solle. "Jetzt hoffe ich einfach, dass es gelingen wird, die Kosten im Griff zu behalten."
[i] Siehe auch:
- "Konolfingen - Zweifel am 14-Millionen-Projekt" vom 8.11.2014
- "Konolfingen - Altlasten im Boden könnten das Feuerwehrmagazin verteuern" vom 15.10.2014
- "Konolfingen - 'Das neue Feuerwehrmagazin soll sich Jahrzehnte bewähren'" vom 2.10.2014
