Beat Moser stellt sich zur Wiederwahl: "Ich bin fasziniert von Münsingen"

2021 ist Wahljahr in Münsingen. Der amtierende Gemeindepräsident Beat Moser (Grüne) stellt sich für eine dritte Amtsperiode zur Wahl.

Isabelle Berger, info@bern-ost.ch

"Ich bin fasziniert von Münsingen und habe grosse Freude an der Arbeit als Gemeindepräsident", sagt Beat Moser, gefragt nach dem Grund für seinen Wiederantritt. Er sei ein Generalist, und die Vielfalt seiner Aufgaben gefalle ihm.  Zudem bekomme er gute Feedbacks auf seine Arbeit und sei noch "purlimunter", so der 61-Jährige.

 

"Kontinuität für die grossen Projekte wichtig"

"Wir haben in den letzten Jahren auch Vieles in Münsingen in Gang gebracht, was erst jetzt in die Umsetzung kommt", sagt er. Damit meint er die grossen Infrastrukturprojekte wie den Bahnhofvorplatz, den Gleisausbau der SBB und die Verkehrslösung mit Entlastungsstrasse, Ortsdurchfahrtssanierung und Industriestrasse. "Kontinuität ist da wichtig", so Moser. Die demokratischen Prozesse seien sehr langsam. "Eine oder zwei Legislaturen sind fast zu kurz für grosse Projekte."

 

Mosers Leistungsausweis über seine bisher acht Amtsjahre hinweg ist beachtlich. Dennoch gab es Themen, wo er heftiger Kritik ausgesetzt war. Beispielsweise das Bauprojekt auf der Underrüti, die Verkehrslösung oder die Planung  in der Thalmatt in Tägertschi (BERN-OST berichtete). Moser hat jedoch nicht vor, im Wahljahr besonders auf diese Themen einzugehen, sagt aber: "Man muss diese skeptischen Stimmen ernst nehmen." Er verstünde, dass einzelne Leute Angst hätten vor dem Gemeindewachstum. "Die Diskussionen dazu finden im Zuge laufender Geschäfte statt." Der Dialog, der so stattfinde, sei wichtig.

 

Bislang der Einzige

Bis jetzt gibt es noch keine weiteren Kandidierenden. Wegen den Einschränkungen durch die Coronamassnahmen sei es für die Parteien derzeit schwierig, Sitzungen abzuhalten, sagt Moser. Aber das Thema werde in den Parteien sicher diskutiert.

 

Mosers Wiederwahl scheint allerdings wahrscheinlich. "Es würde mich sehr freuen, wenn ich wiedergewählt würde", sagt er. Es sei das Spannendeste, was er in seinem Leben habe machen dürfen. "Ich würde mit dem gleichen Engagement der letzten acht Jahre weitermachen."  Zudem sei Gemeindearbeit auch Teamarbeit, sagt Moser und windet seinen Mitarbeiter*innen auf der Gemeinde ein Kränzchen. "Diese Zusammenarbeit würde ich sehr vermissen."


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Erstellt: 13.02.2021
Geändert: 13.02.2021
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