Fahrsport - Sensation am CAI von Wachtebecke BEL

Stefan Kläy, Zäziwil, gewinnt den Marathon und das Hindernisfahren. Zudem wird er Gesamtdritter in der Kombinationswertung, welche für den FEI Weltcup zählt. Schlagen lassen musste er sich nur von den beiden Ex-Weltmeistern Eriksson SWE

mg / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Über Pfingsten traf sich die Weltelite der Fahrer in Belgien, genauer in Wachtebecke, Bezirk Flandern. Die Schweizer reisten mit den drei Spitzenfahrern Werner Ulrich, Bäriswil, Stefan Kläy, Zäziwil, und Daniel Würgler, Ettingen, an. Zusätzlich eine internationale Startgelegenheit erhielt der frisch ins Kader einberufene Zürcher Hansheiri Weiss aus Mettmensetten.

Bereits in der Dressur zeigten sich die Schweizer sehr kämpferisch. Werner Ulrich siegte vor den beiden Schweden Eriksson und Person. Bereits auf Rang vier konnte sich der Zäziwiler Stefan Kläy etablieren, 6. wurde Daniel Würgler, 8. Hansheiri Weiss.

Am Tag des Marathons zeigte sich das Wetter von seiner schlechten Seite. Bereits in der Nacht hatte es zu regnen begonnen und es regnete weiter bis zum Start des Marathons. Der Boden und damit die Strecke wurden tief und es resultierte eine sehr schwere Geländeprüfung. Die Hindernisse in Wachtebecke sind bereits ohne schlechten Boden sehr schwer, kommt noch dazu, dass in diesem Jahr extrem viele fallende Teile eingebaut waren. Die Wagen rutschten auf dem glitschigen Terrain sehr stark und waren nur sehr schwer unter Kontrolle zu halten.

Werner Ulrich zeigte eine gute Leistung, machte aber zwei schwerwiegende Fehler. Unerschrocken nahm der Zäziwiler Stefan Kläy seine Fahrt in Angriff. Flüssig und mit kontrolliertem Risiko fuhr er in jedem Hindernis eine Spitzenzeit. Er lieferte Duell um Duell mit dem wohl weltbesten Geländefahrer Eriksson aus Schweden. Im Hindernis 7, einem enorm engen Hindernis, krönte er seine tolle Leistung. Er fuhr auf volles Risiko die engste Variante um die vielen fallenden Elemente, und es gelang ihm - kein Ball fiel. Über 25 Sekunden nahm er dem Schweden ab und legte hier den Grundstein zu seinem grandiosen Sieg. Und plötzlich lag sogar ein Gesamtsieg in Reichweite.

Daniel Würgler passte seine Linie dem jungen Gespann an und kam damit nicht ganz an die Spitzenzeiten heran. Hansheiri Weiss hatte grosses Pech, er musste seine Fahrt bereits in Hindernis zwei aufgeben, nach einem nicht selbst verschuldeten Materialdefekt.

Am Montag dann der Nervenkitzel pur im Stadion beim abschliessenden Hindernisfahren. Nur noch drei Fahrer kamen für den Gesamtsieg in Frage. Als erster der drei musste Stefan Kläy einfahren, da in umgekehrter Reihenfolge der Zwischenrangliste gestartet wird. Voller Selbstvertrauen durchfuhr er den sehr schwierigen Parcours. Er war schnell, sehr schnell und auch fehlerfrei. Nun lag es nur noch an den andern beiden, ihm den Sieg zu nehmen. Werner Ulrich blieb ebenfalls fehlerfrei, aber deutlich langsamer als Stefan Kläy. Der führende Tomas Eriksson warf bereits das Hindernis zwei und es wurde still im Stadion. Aber es blieb bei diesem einen Fehler und er konnte seine Führung hauchdünn verteidigen.

Stefan Kläy feierte bereits seinen zweiten Sieg an diesem Turnier und wurde damit hervorragender Dritter im Gesamtklassement, 1,68 Punkte hinter Tomas Eriksson und 0,16 Punkte hinter Werner Ulrich.

Damit erreichten die drei Schweizer Kläy, Würgler und Ulrich einen dreifachen Triumph in der dritten Teilprüfung, dem Hindernisfahren, denn auch Daniel Würgler blieb fehlerfrei und es waren auch die einzigen drei Clear Rounds im ganzen Feld.

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Erstellt: 02.06.2004
Geändert: 02.06.2004
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