Fahrsport - Der Zäziwiler Stefan Kläy an der Vierspänner-Weltmeisterschaft in Südspanien
Der 21-jährige Zäziwiler Vierspännerfahrer Stefan Kläy nimmt mit seinem Gespann an den Weltreiterspielen in der südspanischen Stadt Jerez de la Frontera teil. Der Vater von Stefan Kläy, Hansueli Kläy, berichtet für das regionale Int
Hansueli Kläy
Ort: Jerez de la Frontera
Zeit: 2300 Uhr
Wetter: Bewölkt, windig
Temperatur: 23°C
Hallo liebe Fahrsportfreunde
Was glaubt ihr, was wir heute machten?
Wir feierten Geburtstag! Martina Kläy feierte ihren 16. Geburtstag. Liebe Martina, das ganze Schweizer Fahrteam wünscht dir alles Gute zu deinem Geburtstag. Viel Glück und Erfolg in deinem nächsten Lebensjahr. Auch wenn die Sonne heute nicht viel zum Vorschein kam, haben wir mit dir jederzeit viel Sonne in unserem Team. Du bisch eifach e liebi Trinälä. Hoffetlech hesch de der Schock, vom Michu Freund, morn am Morge, überwunde.
Gestern Staub, heute Wasser
Liebe Freunde, was sich heute in den frühen Morgenstunden hier als Gewitter entlud, ist fast nicht zu beschreiben. Blitz und Donner mit sintflutartigen Regenfällen wie ich es kaum erlebt habe. Innerhalb von wenigen Minuten war der staubige, aufgefüllte Kiessandboden aufgeweicht in eine gelbe Pappe, die sich durch die Vorzelte schlich. Der Strom fiel durch den FI-Schalter aus, und die Vordächer füllten sich mit Wasser, bis sie unter der grossen Last zusammenbrachen. Nachdem die Dämmerung angebrochen war, wurden die defekten Kabelrollen ausgewechselt und die Vorzelte wieder gerichtet.
Die Fahrer, nicht verlegen, wussten sich zu helfen. Nicht weit vom Fahrerlager wurden die demontierten Reitplatzmatten haufenweise deponiert. Daraus wurden die Vorplätze belegt und es war wieder eine stark verbesserte Wohnlichkeit hergestellt. Inzwischen hatte sich aber der Himmel auch ein bisschen gelichtet und die Sonne zeigte sich ein wenig.
Übrigens, am Morgen als es noch fast dunkel war, trafen auch die Österreicher ein. Entgegen allen Vorschriften fuhren sie mit Sack und Pack ins Fahrerlager. Wie sie da hereingekommen sind, weiss niemand. Kurz vor dem Ausladen machte sie Daniel Würgler auf die WM-Vorschriften aufmerksam, worauf sie zur Eintrittskontrolle fuhren.
Heute waren auch die Trainingsfelder zum ersten Mal benutzbar. Zwei Dressurfelder und ein grosser Einfahrplatz. Um das Ganze eine Rundbahn zum Aufwärmen oder Führen der Pferde. All diese Plätze auf feinem weichen Rasen. Die Dressurfelder müssen jeweils vorreserviert werden, pro drei Fahrer ist eine Stunde möglich. Die drei Fahrer trainierten sich gegenseitig, wie wir es schon gewohnt sind. Unterstützt wurden sie heute von Walter Stillhart.
Um 1700 Uhr trafen bereits die beiden Chauffeure Beat Auer und Rudolf Signer mit Ephemeria vor dem Einchecktor ein. Ein Augenblick, den ich in meinem Leben nicht mehr so rasch vergessen werde. Nachdem kurz zuvor Daniel von einem eher schlechteren Zustand seines heimreisenden Pferdes Plutona erfahren musste, traf Emphemeria genau zum richtigen Zeitpunkt in Jerez ein. Wunderschön, wie Daniel sein Pferd begrüsste und wie Ephemeria den Kopf ganz hoch trug und sich ganz gross machte. Beide strahlten um die Wette. Kaum war die Begrüssungsfoto gemacht, trabten die zwei davon, als wenn die ganze Welt, für einen Moment, ihnen gehören würde. Bereits kurze Zeit später ging Ephemeria vor dem Sulky zum Beine vertreten nach der langen Reise.
Nach dem Training und der obligatorischen Stallarbeit konnte das Hotel bezogen werden. Hotel Jerez ist ein sehr schönes Hotel, mit grossen komfortablen Zimmern, ca. 10 Minuten vom Fahrerlager entfernt. Die Zimmer sind den Fahrern vom Veranstalter offeriert.
Um 1930 Uhr traf sich die Schweizer Equipe beim Team Kläy zum Aperitif und Happy Birthday singen für Martina. Es gab wieder Sangria von Max. Dabei durften wir auch Marianne Egger und Anna Rosa mit René Haldemann sowie die Chauffeure Beat und Ruedi begrüssen, die wir sofort ins erweiterte Swiss Team aufgenommen hatten. Max und Käthi vom Team Kläy zauberten innert kurzer Zeit das Wunschmenü von Martina auf den Tisch: Spaghetti Carbonara.
Morgen geht es hier richtig los, ab 0950 Uhr heisst es Daumen drücken für den Vet. Check. Um 1100 Uhr ist Dressurtraining und am Nachmittag gehts ab zur Geländebesichtigung.
Denkt an uns - bis Morgen!
Bemerkung der Redaktion: Die früheren Tagesberichte finden Sie in der News-Rubrik "Sport"!
www.klaeyklima.ch
Zeit: 2300 Uhr
Wetter: Bewölkt, windig
Temperatur: 23°C
Hallo liebe Fahrsportfreunde
Was glaubt ihr, was wir heute machten?
Wir feierten Geburtstag! Martina Kläy feierte ihren 16. Geburtstag. Liebe Martina, das ganze Schweizer Fahrteam wünscht dir alles Gute zu deinem Geburtstag. Viel Glück und Erfolg in deinem nächsten Lebensjahr. Auch wenn die Sonne heute nicht viel zum Vorschein kam, haben wir mit dir jederzeit viel Sonne in unserem Team. Du bisch eifach e liebi Trinälä. Hoffetlech hesch de der Schock, vom Michu Freund, morn am Morge, überwunde.
Gestern Staub, heute Wasser
Liebe Freunde, was sich heute in den frühen Morgenstunden hier als Gewitter entlud, ist fast nicht zu beschreiben. Blitz und Donner mit sintflutartigen Regenfällen wie ich es kaum erlebt habe. Innerhalb von wenigen Minuten war der staubige, aufgefüllte Kiessandboden aufgeweicht in eine gelbe Pappe, die sich durch die Vorzelte schlich. Der Strom fiel durch den FI-Schalter aus, und die Vordächer füllten sich mit Wasser, bis sie unter der grossen Last zusammenbrachen. Nachdem die Dämmerung angebrochen war, wurden die defekten Kabelrollen ausgewechselt und die Vorzelte wieder gerichtet.
Die Fahrer, nicht verlegen, wussten sich zu helfen. Nicht weit vom Fahrerlager wurden die demontierten Reitplatzmatten haufenweise deponiert. Daraus wurden die Vorplätze belegt und es war wieder eine stark verbesserte Wohnlichkeit hergestellt. Inzwischen hatte sich aber der Himmel auch ein bisschen gelichtet und die Sonne zeigte sich ein wenig.
Übrigens, am Morgen als es noch fast dunkel war, trafen auch die Österreicher ein. Entgegen allen Vorschriften fuhren sie mit Sack und Pack ins Fahrerlager. Wie sie da hereingekommen sind, weiss niemand. Kurz vor dem Ausladen machte sie Daniel Würgler auf die WM-Vorschriften aufmerksam, worauf sie zur Eintrittskontrolle fuhren.
Heute waren auch die Trainingsfelder zum ersten Mal benutzbar. Zwei Dressurfelder und ein grosser Einfahrplatz. Um das Ganze eine Rundbahn zum Aufwärmen oder Führen der Pferde. All diese Plätze auf feinem weichen Rasen. Die Dressurfelder müssen jeweils vorreserviert werden, pro drei Fahrer ist eine Stunde möglich. Die drei Fahrer trainierten sich gegenseitig, wie wir es schon gewohnt sind. Unterstützt wurden sie heute von Walter Stillhart.
Um 1700 Uhr trafen bereits die beiden Chauffeure Beat Auer und Rudolf Signer mit Ephemeria vor dem Einchecktor ein. Ein Augenblick, den ich in meinem Leben nicht mehr so rasch vergessen werde. Nachdem kurz zuvor Daniel von einem eher schlechteren Zustand seines heimreisenden Pferdes Plutona erfahren musste, traf Emphemeria genau zum richtigen Zeitpunkt in Jerez ein. Wunderschön, wie Daniel sein Pferd begrüsste und wie Ephemeria den Kopf ganz hoch trug und sich ganz gross machte. Beide strahlten um die Wette. Kaum war die Begrüssungsfoto gemacht, trabten die zwei davon, als wenn die ganze Welt, für einen Moment, ihnen gehören würde. Bereits kurze Zeit später ging Ephemeria vor dem Sulky zum Beine vertreten nach der langen Reise.
Nach dem Training und der obligatorischen Stallarbeit konnte das Hotel bezogen werden. Hotel Jerez ist ein sehr schönes Hotel, mit grossen komfortablen Zimmern, ca. 10 Minuten vom Fahrerlager entfernt. Die Zimmer sind den Fahrern vom Veranstalter offeriert.
Um 1930 Uhr traf sich die Schweizer Equipe beim Team Kläy zum Aperitif und Happy Birthday singen für Martina. Es gab wieder Sangria von Max. Dabei durften wir auch Marianne Egger und Anna Rosa mit René Haldemann sowie die Chauffeure Beat und Ruedi begrüssen, die wir sofort ins erweiterte Swiss Team aufgenommen hatten. Max und Käthi vom Team Kläy zauberten innert kurzer Zeit das Wunschmenü von Martina auf den Tisch: Spaghetti Carbonara.
Morgen geht es hier richtig los, ab 0950 Uhr heisst es Daumen drücken für den Vet. Check. Um 1100 Uhr ist Dressurtraining und am Nachmittag gehts ab zur Geländebesichtigung.
Denkt an uns - bis Morgen!
Bemerkung der Redaktion: Die früheren Tagesberichte finden Sie in der News-Rubrik "Sport"!
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