Fahrsport - Der Zäziwiler Stefan Kläy an der Vierspänner-Weltmeisterschaft in Südspanien

Der 21-jährige Zäziwiler Vierspännerfahrer Stefan Kläy nimmt mit seinem Gespann an den Weltreiterspielen in der südspanischen Stadt Jerez de la Frontera teil. Der Vater von Stefan Kläy, Hansueli Kläy, berichtet für das regionale Int

Hansueli Kläy
Zeit: 1700 Uhr
Wetter: strahlend schön,
Temperatur: 26 °C

Ihr könnt gar nicht glauben, was man hier im südlichsten Teil Spaniens alles mitmacht mit den Handy-Netzen oder Netzanbietern. GPRS bieten sie nicht oder nur sehr unsicher an. Mit HSCSD ist es dasselbe. Das einzige, welches man mit viel Geduld brauchen kann, ist das GSM Netz. Aber nur mit Analog Modem und nur 9.2 Bits Geschwindigkeit. In der Mittags –und Abendzeit kann man sich fast überhaupt nicht ins Internet einwählen, weil das Netz komplett überlastet ist.
Ich danke für die Geduld und wenn es nochmals vorkommen sollte, dann wisst ihr nun wieso.

Nun aber das Wichtigste am heutigen Tag. Regina Trüeb hat heute Geburtstag. Regi, das ganze Swiss Fahrteam gratuliert dir herzlich zu deinem Geburtstag. Bleib ganz einfach so wie du bist! Übrigens Geburtstage wird es noch mehrere geben. Das Team Ulrich ist gestern als erstes der drei um 1700 Uhr in Barcelona gestartet. Gefolgt von den beiden andern Teams, welche miteinander um 1900 Uhr im Polo Club losfuhren. Alle Autofahrer wurden auf der 1200 km langen Fahrt stark gefordert. Anfänglich an der Küste Richtung Valencia kämpften die Fahrer mit Wohnwagen, mit Windböen. Später kämpften die meisten mit Schlafaufkommen.

Die Witterung war sehr ideal. In der Nacht 13-17° C, tagsüber von 21° um 0900 Uhr bis 26° C um 1700 Uhr. Es war eine wunderschöne Landschaft die sich uns heute Morgen früh, bei der Fahrt durch Andalusien präsentierte.

Sonnenaufgang bei Sevillia 0743 Uhr

Riesige Kornfelder abgelöst von Oliven-Plantagen, Weinbergen oder Fruchtbäumen. Aber im Allgemeinen eine karge, ausgetrocknete Landschaft mit stark kalk- (weiss) und tonhaltiger (roter) Erde. Die Landschaft ist sehr hügelig, fast wie das Emmental, nur eben mehrheitlich braun-gelb.

Hier im südlichsten Teil wirkt die Landschaft sehr gepflegt und sauber. Einen der schöneren Teile unserer Erde, die ich gesehen habe.

Eine sehr starke Polizeipräsenz lässt sich nicht übersehen. Es herrscht doch eine gewisse Angst vor Anschlägen der verbotenen Untergrund Organisation ETA, an diesen Weltreiterspielen.

Werner Ulrich und Stefan Kläy trafen gemeinsam um 1145 Uhr im Trainingscamp in Veyer de la Frontera ein. Sie hatten bereits ihr Lager eingerichtet als Daniel Würgler um 1700 Uhr eintraf. Einmal mehr hatte er Pech, zwei geplatzte Anhängerreifen und ein leerer Dieseltank warfen ihn im Zeitplan stark zurück. Aber alle Mann/Frauschaften und alle Pferde sind wohlauf. Davon konnte sich auch unser abendlicher Gast Jean Marc Fries überzeugen, beim Geburtstagfeiern. Schon dieses Trainingscamp erscheint einem weltmeisterlich, ausser den Deutschen sind bereits fast alle hier zusammen. Über das Camp berichte ich in einer späteren Ausgabe, weil ich vor lauter Einrichten und Ausladen noch nicht viel vom Camp gesehen habe. Schliesslich bin ich zusätzlich auch noch Koch vom Team Kläy und die wollen ja gut versorgt sein. Heute gibt es Rösti, heissen Fleischkäse und Tomatensalat zum Znacht, und natürlich ein Bierchen aus der Heimat „Egger Bier“. Dann gehts früh ab ins Bett (wenn da nur endlich das Internet funktionieren würde), denn Morgen steht das erste Training für die Vierbeiner und ein Badeplausch im Meer für die Zweibeiner auf dem Plan.

Bemerkung der Redaktion: Die früheren Tagesberichte finden Sie in der News-Rubrik "Sport"!


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Erstellt: 07.09.2002
Geändert: 09.09.2002
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