Nach 650 Kilometer: Hansjörg Gosteli wieder zuhause

Der Worber Hansjörg Gosteli joggte in seinen Sommerferien 600 Kilometer vom Genfersee nach Nizza. Nun ist er zurück und geniesst es, wieder im eigenen Bett zu schlafen.

Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch

 "Als wir Nizza zum ersten Mal gesehen haben und schliesslich dort am Strand standen, war das ein sehr emotionaler Moment", erzählt Hansjörg Gosteli. Zwölf Tage war er gemeinsam mit seinem Laufpartner Simon Imper unterwegs. In dieser Zeit sind sie 650 Kilometer gelaufen. Das sind rund 54 Kilometer pro Tag, also mehr als ein Marathon. An ihrem härtesten Tag kamen die beiden gar 65 Kilometer weit und überwanden rund 3000 Höhenmeter. "Von der Leistung her sind das etwa zwei Marathons."

 

Zwei schlimme Tage

An zwei Tagen habe er richtig fest gelitten, erzählt Gosteli. Einmal hatte er Magenprobleme. "Und dann am letzten Tag, wo wir in der heissen Sonne 12 Stunden gelaufen sind. Unterwegs gab es kaum Brunnen oder Bäche, wir hatten also auch Durst." 

 

Meistens herrschte auf der Tour schönes Wetter. "Wir sind just am Ende der Regenperiode gestartet. Trotzdem gab es einen Tag, an dem wir bei kaltem Wind, Regen und sogar Hagel laufen mussten und den ganzen Tag nasse Schuhe und Socken hatten."

 

"Der Schlaf kam zu kurz"

Körperlich habe er die Tour gut überstanden, sagt Gosteli. Er sei am Ende aber sehr müde gewesen. "Der Schlaf kam etwas zu kurz. In den Hütten war es nicht immer bequem, dann kam noch das Adrenalin dazu." Er habe sich deshalb sehr auf sein eigenes Bett gefreut. Allerdings ging es nach dem Zieleinlauf nicht direkt nach Hause nach Worb. "In Nizza hat mich meine Freundin abgeholt und wir haben noch eine Woche zusammen Ferien gemacht."


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Erstellt: 13.08.2021
Geändert: 13.08.2021
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