Unterstützung bei Sturm und Hochwasser: Die Feuerwehr Stettlen erhält Verstärkung

Zur Unterstützung der Feuerwehr bei Elementarereignissen wie Hochwasser und Stürme gibt es in Stettlen neu eine spezielle Gruppe von Freiwilligen. In der sogenannten Elementargruppe können sich Personen engagieren, die nicht oder nicht mehr in der Feuerwehr sind.

pd/ib, info@bern-ost.ch

"Endlich! Was im 2019 durch die Gemeinde kommuniziert wurde, konnte nach der coronabedingten Zwangspause nun endlich so richtig ins Leben gerufen werden! Die Elementargruppe der Feuerwehr Stettlen!", schreibt die Feuerwehr Stettlen auf ihrer Webseite.

 

Im Herbst 2019 teilte die Gemeinde mit, dass  eine spezielle Elementargruppe gebildet werden soll. Zirka 40 Prozent der gesamten Feuerwehreinsätze in Stettlen beträfen Elementarereignisse, vorwiegend Hochwasser- und Sturmereignisse.

 

Eigentlich zu viele ADF

"Für die Feuerwehr Stettlen gilt grundsätzlich ein Mindestbestand von 30 Angehörige der Feuerwehr (AdF). Bei Elementarereignissen müssen jedoch innert Kürze eine grosse Zahl AdF vor Ort im Einsatz sein, um grössere Schäden verhindern zu können", so die Gemeinde. Deshalb verfügte Stettlen bisher über einen Bestand von über 40 AdF.

 

Der Bedarf an zusätzlichen Einsatzkräften fängt nun die neue Elementargruppe auf. In dieser können erfahrene ehemalige AdF mitwirken, ohne dass sie die ständig geforderten Ausbildungen eines ordentlichen AdF absolvieren müssen. Auch Freiwillige, die nicht in der Feuerwehr tätig sind, können aufgenommen werden.

 

Ausbildung ist gestartet

Am Montagabend hat nun "die erste, richtige Elementarübung" stattgefunden, natürlich unter Einhaltung der Vorgaben des Sicherheitskonzeptes, wie die Feuerwehr mitteilt. "Nebst der Einkleidung wurden Grundinformation vermittelt, wie unser Kommandoposten, Funken, wo finde ich welche Konzepte und die theoretischen Grundlagen 'Elementar Stettlen'."

 

Auch das Praktische kam nicht zu kurz. "Nebst kurzen Einführungslektionen  zu Tauchpumpe, Wassersauger, NoAQ-Wassersperren und Beleuchtung wurden auch die ersten und wichtigsten 'Penaltys' im Feld begutachet."

 

Freiwillige mit Begeisterung dabei

Den Aufbau der Gruppe leitete der ehemalige Feuerwehrkommandant Bernhard Utiger. "Es war eine Top-Übung und ich habe gute, begeisterte Rückmeldungen erhalten", sagt er zum ersten Treffen. Für Viele sei Vieles neu, was aber keine Rolle spiele. "Die Angehörigen der Elementargruppe (AdEG) werden das Metier rasch in den Griff bekommen und wir werden in diesem Stil Vollgas weiterfahren und ausbilden." Er sei sicher, in den nächsten zwei bis drei Jahren einen Elementarzug mit AdEG zu haben, welche auch in heiklen Situationen problemlos in den Einsatz gehen könnten.


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Erstellt: 26.03.2021
Geändert: 26.03.2021
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