Eishockey 1. Liga - Wikis desolates Mitteldrittel

Der Start in die Partie war vielversprechend. Die Aaretaler erarbeiteten sich zahlreiche Chancen. Zwei davon konnten Baltisberger und Baumgartner verwerten, sodass Wiki mit einer 2:1-Führung in die erste Pause gehen konnte. In der Folge gab das Heimteam allerdings das Spieldiktat aus der Hand. Nur 2 Minuten nach Wiederbeginn hatten die Gäste ausgeglichen, um wenig später sogar in Führung zu gehen. Mit einem Doppelschlag in der 38. Minute konnten die Solothurner in diesem Spiel eine Vorentscheidung herbeiführen. Zuchwil vermochte die Schwächephase von Wiki konsequent auszunutzen und ging mit einem beruhigenden Vorsprung in den letzten Spielabschnitt. Zwei weitere Tore von Baltisberger und Baumgartner brachten die Aaretaler gut 10 Minuten vor Schluss zurück ins Spiel. Wiki glaubte wieder an seine Möglichkeiten und strebte mit grossem Aufwand den Ausgleich an. Doch die Chancenauswertung der Aaretaler war einmal mehr dürftig. Sie vergaben beste Tormöglichkeiten, und obwohl sie mehrmals in Überzahl agieren konnten, schafften es die Münsinger nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen. Zuchwil feierte in Wichtrach einen verdienten Sieg. Gross war die Enttäuschung von Wiki-Trainer Stefan Gerber. «Ich bin mit der Spielweise meiner Mannschaft gar nicht zufrieden», erklärte Gerber. «Die Leistung im Mitteldrittel ist nicht erklärbar», sagte der 50-Jährige. Während 40 Minuten habe sein Team gutes Eishockey gezeigt, doch dies reiche gegen einen Gegner wie Zuchwil nicht zu einem Punktgewinn. Mit acht Punkten aus den ersten sieben Spielen steht Wiki auf dem ungewohnten neunten Tabellenrang. Den Start in die neue Saison hat sich der Zentralmeister der letzten Saison anders vorgestellt.