Eishockey - Simon Moser: "Ich werde mich sicher zurückkämpfen"
Der Schlosswiler Nati-Stürmer Simon Moser (23) hat am Sonntag im Spiel gegen Weissrussland einen Kreuz- und Innenbandanriss im linken Knie erlitten. Am Montagabend kehrte er ins Emmental zurück.
Philipp Rindlisbacher / Berner Zeitung BZ
Welche Schmerzen sind derzeit stärker, die physischen oder die psychischen?
Simon Moser: Beide Arten von Schmerz lassen sich einigermassen ertragen. Natürlich ist das, was geschehen ist, für mich sehr hart. Das Knie spüre ich aber nur bei bestimmten Bewegungen, es könnte also noch schlimmer sein.
Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie nach ihrem Sturz auf dem Eis lagen?
Ich wusste sofort, dass etwas nicht in Ordnung war, deshalb hob ich auch gleich die Hand. Die MRI-Untersuchung in Finnland bestätigte leider meine Befürchtungen: Das Kreuz- und das Innenband sind angerissen.
Wie geht es nun in der Schweiz weiter?
Zunächst wird mich Martin Rüegsegger (Teamarzt der SCL Tigers; die Red.) nochmals genau untersuchen. Eine Operation wird aber in jedem Fall nötig sein. Ich muss wohl oder übel mit sechs Monaten Pause rechnen. Vielleicht werde ich einen Teil des Rehabilitationstrainings in Magglingen absolvieren, schliesslich müsste ich ja bald in die Sportler-RS einrücken.
Hadern Sie mit dem Schicksal?
Ich habe mich ein paar Mal gefragt, warum ich ausgerechnet in dieser Eisrinne hängen blieb, warum sich mein Knie so unglücklich verrenken musste. Klar, Verletzungen gehören zum Sport, und mich hat es zum ersten Mal so richtig erwischt. Aber im Moment bin ich schon etwas frustriert.
Zumal Sie vor der WM eine Einladung für das Sichtungscamp der Chicago Blackhawks im Juli erhalten hatten.
Es hätte mich gereizt, NHL-Luft zu schnuppern. Das Camp wäre für mich eine grosse Chance gewesen. Aber ich versuche positiv zu bleiben. Ich bin noch jung und nicht der erste Profisportler, der eine schwere Verletzung erlitten hat. Ich werde mich sicher zurückkämpfen.
Sie avancierten im Nationalteam zum Leader, stürmten in der ersten Linie und schossen gegen die Weissrussen zwei Tore...
...deshalb blicke ich nicht nur weinend nach Helsinki zurück. Es war mein Ziel, mehr Verantwortung im Nationalteam zu übernehmen, und ich denke, ich war auf gutem Weg dazu. Nun verfolge ich die Weltmeisterschaft daheim vor dem Fernseher. Ich habe meinen Teamkollegen versprochen, dass ich weiter mitfiebern werde.
Simon Moser: Beide Arten von Schmerz lassen sich einigermassen ertragen. Natürlich ist das, was geschehen ist, für mich sehr hart. Das Knie spüre ich aber nur bei bestimmten Bewegungen, es könnte also noch schlimmer sein.
Was ging Ihnen durch den Kopf, als Sie nach ihrem Sturz auf dem Eis lagen?
Ich wusste sofort, dass etwas nicht in Ordnung war, deshalb hob ich auch gleich die Hand. Die MRI-Untersuchung in Finnland bestätigte leider meine Befürchtungen: Das Kreuz- und das Innenband sind angerissen.
Wie geht es nun in der Schweiz weiter?
Zunächst wird mich Martin Rüegsegger (Teamarzt der SCL Tigers; die Red.) nochmals genau untersuchen. Eine Operation wird aber in jedem Fall nötig sein. Ich muss wohl oder übel mit sechs Monaten Pause rechnen. Vielleicht werde ich einen Teil des Rehabilitationstrainings in Magglingen absolvieren, schliesslich müsste ich ja bald in die Sportler-RS einrücken.
Hadern Sie mit dem Schicksal?
Ich habe mich ein paar Mal gefragt, warum ich ausgerechnet in dieser Eisrinne hängen blieb, warum sich mein Knie so unglücklich verrenken musste. Klar, Verletzungen gehören zum Sport, und mich hat es zum ersten Mal so richtig erwischt. Aber im Moment bin ich schon etwas frustriert.
Zumal Sie vor der WM eine Einladung für das Sichtungscamp der Chicago Blackhawks im Juli erhalten hatten.
Es hätte mich gereizt, NHL-Luft zu schnuppern. Das Camp wäre für mich eine grosse Chance gewesen. Aber ich versuche positiv zu bleiben. Ich bin noch jung und nicht der erste Profisportler, der eine schwere Verletzung erlitten hat. Ich werde mich sicher zurückkämpfen.
Sie avancierten im Nationalteam zum Leader, stürmten in der ersten Linie und schossen gegen die Weissrussen zwei Tore...
...deshalb blicke ich nicht nur weinend nach Helsinki zurück. Es war mein Ziel, mehr Verantwortung im Nationalteam zu übernehmen, und ich denke, ich war auf gutem Weg dazu. Nun verfolge ich die Weltmeisterschaft daheim vor dem Fernseher. Ich habe meinen Teamkollegen versprochen, dass ich weiter mitfiebern werde.