Einmal Hawaii retour: Und, war es so schön wie der Traum?
Wie fühlt es sich an, wenn man sich einen langgehegten Wunsch erfüllt und danach wieder im Alltag landet? Cornelia Burkhalter aus Grosshöchstetten erzählt über ihre Reise nach Hawaii, die vielen eindrücklichen Erlebnisse – und die Rückkehr danach. Wir waren sehr gespannt auf ihr Fazit: Lohnt sich das Traumerfüllen?
2024 würde für Cornelia Burkhalter ein ganz besonderes Jahr. Das stand für sie bereits fest, als wir letzten Dezember von ihr für eine kleine Umfrage wissen wollten, worauf sie sich im neuen Jahr besonders freue. «Auf den Sommer», antwortete sie beschwingt: «Dann erfülle ich mir endlich meinen langgehegten Traum und fliege für zweieinhalb Wochen nach Hawaii.»
Hawaii, das war schnell klar!
Ihre beiden Kinder Florian (18) und Michaela (16) würden sie begleiten, es passte gut: Florian hatte soeben seine Lehre als Logistiker in der Olwo Worb abgeschlossen, Michaela das 9. Schuljahr. Warum gerade Hawaii? Sie lacht. «Ich wollte so gerne mit den Kindern zusammen ans Meer, und wir sind alle begeistert von der Krimiserie ‘Hawaii Fünf-Null’, daher stand unser Reiseziel rasch fest.»
Und wie ist das Gefühl danach?
Wir wollten von ihr wissen, ob sie glücklich ist, dass sie ihren Traum gelebt hat. Oder ob danach das Bedauern kommt, dass es schon vorbei ist – oder noch schlimmer: Die Ernüchterung, dass der Traum schöner war als die Realität. Für ein Fazit liess Cornelia Burkhalter nur zu gerne ihre Erlebnisse noch einmal aufleben.
Der grosse Abflug…
Gehen wir etwas zurück in der Zeit: Im Frühjahr begann die Familie mit den detaillierten Reisevorbereitungen, dann begann für Michaela und Florian eine intensive Abschlusszeit in Schule und Lehre. Im Lauf der Monate stieg gleichzeitig das Reisefieber, bis es am 12. Juli endlich so weit war: Das Trio bestieg in Kloten ZH das Flugzeug Richtung Vancouver und startete staunend ins grosse Abenteuer.
…und die Landung ins Lichtermeer
Noch Wochen nach der Rückkehr gerät Cornelia Burkhalter ins Schwärmen, als sie sich zurückbesinnt: Auf den Blick auf die eindrücklichen Eisberge rund um Grönland und den nächtlichen Anflug auf Honolulu mit dem faszinierenden Lichtermeer. Und auf den grossen Moment: Die Ankunft im Hotel mit dem beleuchteten Strand, den milden Temperaturen und dem traumhaften Panorama. «Einfach unbeschreiblich schön!»
«Noch schöner als vorgestellt»
In diesem Augenblick sei ihr durch den Kopf gegangen, dass das ein wahrhaft perfekter Start sei, erzählt Cornelia Burkhalter begeistert: «Genau so schön, wie ich mir das vorgestellt hatte – nein, noch schöner.» Nach einem derart fulminanten Start waren alle gespannt, was sie noch erwartete, denn noch grossartiger konnte es kaum werden.
Höhepunkt auf Höhepunkt
«Aber es ging mindestens genau so schön weiter», freut sie sich. «In den zwei Wochen reihte sich Höhepunkt an Höhepunkt.» Für eine Besichtigung von Pearl Harbour seien auch die beiden Jungen freiwillig um sechs Uhr früh aufgestanden, und sie fanden einhellig, dass sich das sehr gelohnt habe: «Wahnsinnig eindrücklich und gut präsentiert!»
Surfen und Jeepsafari…
Spontan beschlossen sie, auch am nächsten Tag so früh aufzustehen, um nichts zu verpassen. Ein Tal mit einem botanischen Garten und einem wunderschönen Wasserfall, eine sportliche Surflektion und eine abenteuerliche Jeepsafari auf Maui: Cornelia Burkhalter kann gar nicht sagen, welches der Höhepunkt ihrer Traumreise war. Drei Inseln hätten sie in den zwei Wochen besucht und seien kaum dazu gekommen, einen Tag am Strand zu verbringen, so viel habe es zu erleben gegeben. «Aber das macht nichts, wir sind ohnehin immer aktiv.»
… und dann das Highlight
Und dann, plötzlich, kommt ihr doch noch ein absolutes Highlight in den Sinn: Der Morgen, an dem sie in ihrem Hotel auf «Big Island» von der Frühstückterrasse aus Delphine beobachten konnten. «Wir konnten uns kaum losreissen», schwärmt sie. Zwei Stunden lang hätten sie gebannt zugeschaut, wie bis zu fünfzig Delphine miteinander im Meer spielten, «was will man da noch mehr!»
Palast und Küstenstrasse
Begeistert lässt sie weitere Bilder vor ihrem inneren Auge durchziehen: Downtown Honolulu mit dem Iolani-Palast und der Statue von Kamehameha, dem ersten König auf Hawaii. Die Jeepfahrt der Küste von Oahu entlang, bei der man innert kurzer Zeit vom Meer auf 1000 Meter Höhe gelangt.
Tropenregen und Wasserfontänen
Auch den aktiven Vulkan Kilauea beschreibt sie als atemberaubend im wahrsten Sinn der Worte: «Dampf steigt noch immer auf und raubt einem den Atem.» Daneben die täglichen zehnminütigen und tropisch warmen Regenfälle. Und die Brandung auf Maui, bei der das Meer mit Wucht durch Felslöcher tost und bis zu sechs Meter hohe Wasserfontänen erzeugt.
Kurz aber intensiv…
Eine Erinnerung eindrücklicher als die andere. «Und sie werden mir für immer bleiben», schwärmt Cornelia Burkhalter. Heute denkt sie, dass für drei Inseln wahrscheinlich drei Wochen ideal gewesen wären. «Zwei Wochen waren extrem kurz.» Aber es ging nicht anders: Sie musste an die Arbeit als Betradi-Chauffeuse zurück, wo sie mit einer neuen Tour startete. Und Tochter Michaela begann ihre Lehre als Detailhandelsfachfrau bei Migros Konolfingen.
…und ein einmaliges Erlebnis
Dennoch stehe sie jetzt keineswegs mit dem Gefühl da, «oh schade, schon vorbei», sagt sie. Ganz im Gegenteil: «Ich bin noch immer erfüllt von wunderbaren Erlebnissen und erzähle allen noch so gern von unserer Reise.» So bald könne sie sich das allerdings nicht mehr leisten, vielleicht sei das gar ein einmaliges Erlebnis gewesen. Aber eines, das sie allen unbedingt weiterempfehlen würde.
Landung im Alltag…
Am 26. Juli landeten Cornelia Burkhalter und ihre Kinder wieder in Zürich. Nach einem «wirklich sehr, sehr langen Flug», lacht sie: Der Rückflug in die Zukunft mit Abflug in Honolulu am Mittwoch und Ankunft in Kloten am Freitag habe sie alle drei ziemlich geschafft. Erschöpft fuhren sie nach Grosshöchstetten zurück – erschöpft, aber glücklich und bis oben erfüllt.
…und Freude an der Heimat
Und vielleicht doch am Ende ein bisschen enttäuscht, dass alles vorbei war? Cornelia Burkhalters Antwort kommt blitzschnell: «Nein, wir haben uns auch wahnsinnig gefreut, als wir beim Anflug wieder die Berge sahen.» Zum Glück seien sie hier im Sommer gelandet, und alle freuten sich, wieder Familie und Freunde zu sehen, die Sprache zu verstehen und vertraute Gerichte wie Pizza oder Reis zu essen.
Traum wahrmachen? Unbedingt!
Sie selbst habe sich besonders gefreut, dass sie es auf der Reise zu dritt super gut hatten miteinander. Für sie habe einfach alles gestimmt, sagt sie im Nachhinein, und sie sei rundum froh, habe sie endlich ihren Traum wahrgemacht. Ihr Fazit: «Es war tatsächlich die Traum-Reise, auf die ich mich schon seit langem gefreut hatte», sagt Cornelia Burkhalter. «Und ich würde sie unbedingt wieder machen.»