Deisswil - Bis 300 Personen sollen dereinst im Bernapark arbeiten
Mit der Schliessung der traditionsreichen Kartonfabrik in Deisswil standen 2010 über Nacht 253 Angestellte vor dem Nichts. Zwei Jahre später arbeiten auf dem ehemaligen Fabrikareal wieder 167 Personen.
js/SDA/Berner Zeitung BZ
Über 70 Firmen haben sich nach Angaben der Bernapark AG vom Mittwoch bereits auf dem Gelände angesiedelt. Sobald die nötigen Gebäude gebaut respektive umgebaut sind, sollen in dem Industrie- und Dienstleistungspark an die 300 Personen arbeiten.
Neben dem Arbeiten soll auf dem Gelände künftig auch Wohnen möglich sein. Dazu braucht es aber eine Zonenplanrevision. Die Bernapark möchte das Areal zu 40 Prozent für Gewerbe, zu 35 Prozent für Dienstleistungen und zu 25 Prozent fürs Wohnen nutzen.
Dazu wird ein detaillierter Masterplan ausgearbeitet, wie die Bernapark AG weiter mitteilte. Parallel dazu wurden, basierend auf dem heutigen Zonenplan, diverse Baugesuche für die Renovation von Gebäuden eingereicht. So soll beispielsweise zusammen mit der Denkmalpflege die Villa Jörg saniert werden.
Eine Lösung für alle Ex-Angestellten
Nach dem Aus der Kartonfabrik Deisswil übernahm KMU-Förderer und CS-Banker Hans-Ulrich Müller das Zepter. Sein Ziel war es, auf dem Fabrikgelände wieder Arbeitsplätze zu schaffen.
Für alle 253 ehemaligen Angestellten der Kartonfabrik konnte inzwischen eine Lösung gefunden werden, wie die Bernapark Deisswil am Mittwoch mitteilte.
141 fanden Jobs ausserhalb des Bernaparks. 67 Mitarbeitende sind im Bernapark beschäftigt und 36 Personen gingen frühzeitig in Pension.
Einige wenige Personen hätten ausdrücklich den Wunsch geäussert, gekündigt zu werden und die Entschädigungen aus dem Sozialplan zu erhalten, heisst es in der Mitteilung weiter.
Einige wenige Personen hätten ausdrücklich den Wunsch geäussert, gekündigt zu werden und die Entschädigungen aus dem Sozialplan zu erhalten, heisst es in der Mitteilung weiter.