Deisswil - Bernapark: Ein Fünftel kleiner
Die Kritik aus der Bevölkerung hat gewirkt. Die geplanten Neubauten auf dem Bernapark-Areal werden weniger hoch und weniger dicht als vorgesehen.
In der Mitwirkung konnte das Volk zu den Plänen Stellung nehmen. 20 Institutionen und Personen nutzten die Gelegenheit. Der Tenor ist zwar grundsätzlich positiv, es gab aber auch Kritik. Drei Einwände wurden dabei immer wieder genannt: Das Areal werde zu dicht bebaut, die maximale Gebäudehöhe – bis zu 30 Meter – sei zu hoch und der zu erwartende Mehrverkehr zu gross.
192 000 Quadratmeter
Deshalb sind die Gemeindebehörden nochmals über die Bücher gegangen. In «intensiven, aber fairen Verhandlungen» mit Grundeigentümer Hans-Ulrich Müller habe man nun eine Lösung gefunden, erklärt Gemeindepräsident Lorenz Hess (BDP). Diese sieht vor, dass die maximale Nutzungsfläche um 20 Prozent verkleinert wird; neu beträgt sie noch 192 000 Quadratmeter. Und die maximale Gebäudehöhe wird auf dem ganzen Areal auf 24 Meter reduziert.
Diese Änderungen seien «mehr als nur Kosmetik», sagt Hess. Es sei aber eine für beide Seiten akzeptable Lösung: Einerseits bleibe das Bernapark-Projekt damit noch wirtschaftlich. «Andererseits können wir Ängste abbauen.»
Andere Forderungen aus der Bevölkerung setzt die Gemeinde nicht um. Etwa jene, dass auf dem Areal Wohnraum für höchstens 600 Leute entstehen dürfe. «Dank dem Bernapark kann Stettlen wachsen und sich entwickeln, ohne dass ein Quadratmeter Grünfläche überbaut wird», sagt Lorenz Hess. Diese Chance dürfe man nicht vergeben.
2015 vors Volk