Deaflympics: Philipp Steiner gewinnt längsten Riesenslalom der Welt

Vergangenes Wochenende stand Philipp Steiner in Gröden am Start. Der 28-Jährige holte sich den Sieg in der Kategorie der gehörlosen Rennfahrer.

pd/et, info@bern-ost.ch

Letzten Samstag startete Philipp Steiner an der Grandissima im Südtirol. Der Riesenslalom in Gröden gilt als längster Riesentorlauf der Welt. Auf der 6 Kilometer langen Strecke konnte der diesjährige „Bärnchampion“ einen weiteren Erfolg feiern. Er siegte in der Kategorie Deaflympics mit 8 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten.

Wie Steiner BERN-OST mitteilt, war er während des Rennens unsicher, ob es für den Sieg reicht. „Ich war gesundheitlich angeschlagen und wusste nicht, wie lange meine Kräfte reichen.“ Umso schöner sei es gewesen, als er die Zeit auf der Leinwand gesehen habe.

Auszeichnung für bemerkenswerte Leistung

Der Rüfenachter wurde nicht nur für den Sieg in seiner Kategorie ausgezeichnet. Er erhielt zudem einen Spezialpreis für seine „bemerkenswerte Leistung“ als Gehörloser und dafür, dass er sich als einziger Fahrer ohne FIS Punkte in den vorderen Rängen klassiert hatte. Im Gesamtklassement der gestarteten 547 Rennfahrer und Rennfahrerinnen erreichte Steiner den 17. Rang.

Dieses Wochenende bestreitet Philipp Steiner die letzten Rennen in dieser Saison. Er absolviert die Allalinabfahrt in Saas Fee. Heute Freitag startet er im Mannschaftsrennen, morgen Samstag im Einzel.

[i] Siehe auch:

„Philipp Steiner aus Rüfenacht: Gehörloser Gold-Olympionike wird Bärnchampion“ vom 17.03.2016.


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Erstellt: 08.04.2016
Geändert: 08.04.2016
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