Münsingen/Worb - Grossrät:innen setzten sich für Bus ein

Die Buslinie 168 zwischen Münsingen und Worb ist gefährdet, wie BERN-OST kürzlich berichtete. Geht es nach den beiden Gemeinden, sollte der Kanton Bern die Linie komplett finanzieren. Dieser will aber nur einen pauschalen Anteil bezahlen. Nun bekommen die Gemeinden Unterstützung vom Grossen Rat.

Isabelle Berger, info@bern-ost.ch

Die Gemeinden Münsingen und Worb  und Bernmobil kämpfen darum, dass die 2019 mit einem Pilotprojekt gestartete Businie 168 als reguläre Linie ins Grundangebot aufgenommen wird. Als solche wäre der Kanton Bern für die Finanzierung der Linie zuständig. Aus Sicht der Gemeinden erfüllt der Bus die Anforderungen an eine reguläre Linie. Der geforderte Kostendeckungsgrad sei erfüllt. Der Kanton sieht dies anders und nahm die Linie darum nur als Bürgerbus in Grundangebot auf. Damit bezahlt er lediglich 50 000 Franken jährlich an die Buslinie.

 

Nach einem Missverständnis ist die Situation verfahren. Die Gemeinden verlangen nun, dass die Linie mittels sogenanntem Zwischenangebotsbeschluss per Dezember diesen Jahres doch noch als reguläre Linie aufgenommen wird. Dazu haben sie verschiedene Grossrät:innen um Unterstützung gebeten (BERN-OST berichtete).

 

Dringliche Motion eingereicht

Die Bitte wurde erhört. Sieben Grossrät:innen, darunter Katharina Baumann aus Münsingen (EDU), Karin Berger-Sturm aus Grosshöchstetten (SP), Simon Buri aus Konolfingen (GLP) und Bruno Riem aus Wichtrach (FDP), reichten eine entsprechende Motion ein. "Es ist und ein grosses Anliegen, dass auch auf dem Land gute ÖV Verbindungen bestehen, gerade wenn ihr Nutzen belegt ist", so Berger-Sturm. Der überparteilichen Motion sei Dringlichkeit gewährt worden. Sie werde deshalb in der am 4. September startenden Herbstsession beraten. Die Antwort müssess also rechtzeitig vor der Session vorliegen. 


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Erstellt: 15.06.2023
Geändert: 15.06.2023
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