Brand der "Sonne" Rüfenacht: Sachschaden in Millionenhöhe - Gemeinde eröffnet Spendenkonto

Beim Grossbrand in Rüfenacht vom Montag entstand Sachschaden in Millionenhöhe. Die Feuerwehren waren bis in die frühen Morgenstunden im Grosseinsatz. Personen kamen keine zu Schaden. Die Ermittlungen zur Brandursache sind im Gang. Die Gemeinde hat ein Spendenkonto für die Geschädigten eingerichtet.

Res Reinhard, info@reinhards.ch

Der Grossbrand der "Sonne" und des angrenzenden Ökonomieteils (siehe BERN-OST News von gestern) dauerte bis in die frühen Morgenstunden an. Zwar war die Situation um 0130 Uhr unter Kontrolle, die Bekämpfung von sogenannten Glutnestern sowie Nachlöscharbeiten dauerten aber bis 0300 Uhr an.

Auch im Verlauf des Dienstages waren die Einsatzkräfte laut dem Worber Feuerwehrkommandanten Titus Moser noch vor Ort, da das Feuer insbesondere im Ökonomieteil immer wieder aufflammte. Daher kam es zu temporären Verkehrsbehinderungen. Die Brandwache wird laut Moser für mindestens weitere 24 Stunden aufrechterhalten.

Restaurant Sonne vollständig abgebrannt

Dank dem Grosseinsatz der Einsatzkräfte konnte ein Übergreifen auf umliegende Gebäude verhindert werden. Dies trotz Funkenflug von bis zu 150 Metern. Das Restaurant sowie der angebaute Ökonomieteil brannten aber vollständig nieder. Laut einer Medienmitteilung der Kantonspolizei Bern muss von einem Sachschaden in Millionenhöhe ausgegangen werden.

Personenschäden waren bis am Dienstagmittag keine zu verzeichnen.

In Folge des Grossbrandes war es in der Region zu erheblichen Verkehrsbehinderungen gekommen. Erst gegen 2200 Uhr am Montagabend konnte die Bernmobil-Linie 6 wieder befahren werden. Die Worbstrasse wurde am Dienstag gegen 0300 Uhr für den Verkehr wieder freigegeben.

Schwierige Arbeitsbedingungen für die Feuerwehren

Die tiefen Temperaturen hatten die Arbeit der Einsatzkräfte erheblich erschwert. Dies beispielsweise, weil das Wasser auf dem Boden oder auch auf den Anzügen und Geräten gefror.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung waren die Arbeiten teils nur mithilfe von Atemschutzgeräten möglich.

Im Einsatz standen die Feuerwehren Worb, Rüfenacht, Allmendingen-Muri-Gümligen, Ostermundigen sowie die Berufsfeuerwehr Bern mit rund 120 Mann sowie 18 Einsatzfahrzeugen. Die Brandursache ist Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen.

Gemeinde eröffnet Spendenkonto

Die Gemeinde Worb hat im Brandfall „Sonne“ Rüfenacht ein Spendenkonto eröffnet. Spenden können auf das PC-Konto 30-2655-3 mit dem Vermerk „Brandfall Sonne Rüfenacht“ einbezahlt werden.

 

Vom Brandfall sind die Familie Fritz und Katrin Wüthrich und der Wirt Raffaele Cesarano betroffen. Wenn jemand ausdrücklich diesen Personen spenden will, so ist der Vermerk mit dem Familiennamen zu ergänzen, also zum Beispiel „Brandfall Sonne Rüfenacht, Familie Wüthrich“.

 

Laut einer Medienmitteilung der Gemeinde danken die Familie Wüthrich, der Wirt Raffaele Cesarano und der Gemeinderat von Worb für die Unterstützung.


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Erstellt: 07.02.2012
Geändert: 07.02.2012
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