Bowil - Mehr Sicherheit für Fussgänger

Die Gemeinde Bowil will die Sicherheit für den Langsamverkehr, insbesondere für Fussgänger verbessern. In Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Verkehrsteiner AG aus Bern hat der Gemeinderat Projekte zur Sicherung von Ortsteilen und unübersichtlichen Stellen ausgearbeitet. Die Massnahmen wurden nach einer öffentlichen Auflage der Bevölkerung am 23. Februar vorgestellt.

pd/ib, info@bern-ost.ch
"Mit der Einführung von Tempo-30-Zonen in den Ortsteile Oberhofen, Dorf und Hübeli sollen unübersichtliche Bereiche für den Langsamverkehr sicherer gestalten werden. Bodenmarkierungen und Signale machen zusätzlich auf die Gefahrenzonen aufmerksam", beschreibt die Gemeinde Bowil die geplanten Massnahmen in einer Medienmitteilung. Wo nötig, werde der Beginn der Tempo-30-Zonen mit Vertikalversätzen (kleine Anstiege mit flachem Auslauf in der Fahrbahn) versehen, damit das Geschwindigkeitsniveau der Zone angepasst werde.

Geschwindigkeitsreduzierende Elemente, wie bspw. Einengungen und Pfosten, würden nur gezielt erstellt. "Sollten die Kontrollen nicht den nötigen Erfolg zeigen, müssen diese ausgebaut werden", so die Gemeinde. Im Anfahrtsbereich der Schulen würden beidseitig auf der Strasse schwarz-weisse Schachbrettmarkierungen aufgebracht, um den Zugangsbereich zu verdeutlichen und die Aufmerksamkeit des Fahrverkehrs unmittelbar auf die örtliche Gegebenheit zu fokussieren.

Geschwindigkeitssignalisation wird vereinheitlicht

Im gleichen Projekt wurde auch das gesamte Strassennetz hinsichtlich der Geschwindigkeitssignalisation untersucht. "Dabei wurde festgestellt, dass die heutigen Signalisationen zum Teil uneinheitlich und nicht immer nachvollziehbar sind", schreibt die Gemeinde. Mit der Umsetzung von Tempo-30-Zonen werde in den Ortsteilen eine Vereinheitlichung erreicht. Ausserhalb der Ortsteile soll die Geschwindigkeit generell auf 60 Km/h festgesetzt werden.

 

In intensiven Diskussionen mit den rund 60 Teilnehmenden des Informationsanlasses seien Vor- und Nachteile der vorgestellten Massnahmen verhandelt worden. "Details werden zur Klärung an den Planer zurück gegeben. Auf Wunsch der Bevölkerung ist diese nun weiterhin aufgefordert, sich bis Mitte März 2018 ergänzend zum Projekt zu äussern", heisst es in der Mitteilung.

Angepasstes Projekt wird erneut vorgestellt

"Anschliessend wird der Gemeinderat das Projekt, wo möglich, anpassen und genehmigen sowie den Finanzbeschluss fällen", wie die Gemeinde mitteilt. Das zur Auflage gelangende Projekt werde der Bevölkerung anlässlich einer zweiten Informationsveranstaltung wiederum vorgestellt.

"Die Bevölkerung kann ihre Rechte anschliessend mittels Beschwerde gegen die Verkehrsmassnahmen sowie mit dem fakultativen Referendum gegen den Finanzbeschluss wahren", schreibt die Gemeinde. Die Entscheide werden zu gegebener Zeit im Amtsblatt und im Anzeiger Konolfingen publiziert.


[i] Die Akten zum Projekt liegen auf der Gemeindeverwaltung Bowil während der ordentlichen Bürozeiten auf oder können unter www.bowil.ch / News heruntergeladen werden (Download / Bericht und Gutachten, Planunterlagen).


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Erstellt: 02.03.2018
Geändert: 07.09.2018
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