Bowil - Zentrum der Schweizer OL-Welt

Gegen 2000 Läufer werden an der OL-Schweizermeisterschaft erwartet. Vom 22. bis 23. September wird Bowil für zwei Tage zum Schauplatz des wichtigsten Schweizer Orientierungslaufanlasses. Das berichtet die "Bowil-Zytig".

Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
Die Sportler aus der ganzen Schweiz und dem angrenzenden Ausland treffen sich im Schulhaus Dorf in Bowil. „Die Infrastruktur, die uns hier zu Verfügung steht, ist ideal, und auch die Zusammenarbeit mit Behörden, Landeigentümern
und dem Schulhausabwart verlief bisher extrem gut“, zeigt sich der Laufleiter Matthias Niggli begeistert.

Der OL-Nationaltrainer und Ehemann der 12-fachen Weltmeisterin Simone Niggli kann auf 150 erfahrene Helfer der OL-Gruppe norska zählen und ist überzeugt, dass der Anlass zu einem grossen Erfolg wird.

39 verschiedene Kategorien stehen den Athleten zur Auswahl, vom neunjährigen Mädchen bis zum Senior über 80 finden alle eine passende Bahn. Dafür verantwortlich zeichnet der international bekannte Thuner Urs Steiner.

Steiner, der schon an der OL-Weltmeisterschaft in Rapperswil 2003 für Karten und Bahnlegung verantwortlich war, hat das Gebiet zwischen Bowil, Niederhünigen und Aebersold in unzähligen Stunden neu kartiert.

Am Samstag werden die Läufer mit Bussen Richtung Chuderhüsi gefahren, wo sie zu einem Nationalen Orientierungslauf über die Mitteldistanz starten. Die grossartige Aussicht werden wohl nur die wenigsten geniessen können, schliesslich kann gerade in der Mitteldistanz jede Sekunde entscheidend sein.

Am Tag darauf steht der Höhepunkt des OL-Jahres auf dem Programm: Im Toppwald geht es um den Schweizermeistertitel über die Langdistanz. Der Sieger bei den Herren Elite wird im vor allem physisch sehr anspruchsvollen Gelände wohl deutlich über eineinhalb Stunden unterwegs sein, so die Auskunft des Bahnlegers.

Mit Ausnahme von Simone Niggli, die aufgrund eines schwedischen Reglementes voraussichtlich nicht startberechtigt ist, wird die gesamte Schweizer OL-Elite in Bowil erwartet. Einen knappen Monat nach der Weltmeisterschaft in Kiev/Ukraine können sich Erfolgreiche noch einmal feiern lassen, für alle anderen besteht die Möglichkeit zur Revanche.

Bereits gemeldet ist der Titelverteidiger David Schneider aus Wil SG. Mit Vizeeuropameister Daniel Hubmann wird ihm ein anderer Ostschweizer den Titel streitig machen.

www.solv.ch
www.bowil.ch

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Erstellt: 10.07.2007
Geändert: 10.07.2007
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