Bowil - Sommaruga fordert mehr Unabhängigkeit im Energiebereich

Die Berner SP-Ständerätin Simonetta Sommaruga ist an der Bundesfeier von Bowil aufgetreten. Sie forderte mehr Unabhängigkeit für die Schweiz im Energiebereich.

sda / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Unabhängigkeit sei ein gutes Gefühl, sagte Sommaruga laut Redetext. Die Schweiz sei aber für ihre Energieversorgung zu 80 Prozent vom Ausland abhängig. Heizöl, Benzin, Erdgas und Uran kämen meist aus Ländern, die nicht zu den Verbündeten der Schweiz zählten oder politisch instabil seien.

Dies bedeute, dass andere darüber entscheiden würden, ob und zu welchem Preis sie der Schweiz die nötigen Rohstoffe lieferten. "Für unser Land wird diese Situation zunehmend ungemütlich und sie ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was ich mir unter einem unabhängigen Land vorstelle", sagte Sommaruga.

Der rasant steigende Energieverbrauch beschleunige ausserdem den Klimawandel. "Obwohl wir selber nur wenig zur globalen Klimaerwärmung beitragen, sind wir überdurchschnittlich stark davon betroffen". Der Klimawandel sei ein Paradebeispiel, wie Abhängigkeit funktioniere: "Andere entscheiden, wir sind betroffen."

Aus diesen Abhängigkeiten gelte es, einen Ausweg zu finden. Um die Energieversorgung langfristig zu sichern, müsse die Schweiz vor allem auf einheimische und erneuerbare Energien setzen, forderte Sommaruga.

"Jedes Kilowatt Strom, jeder Liter Treibstoff, den wir so gewinnen, ist ein Schritt in Richtung mehr Unabhängigkeit".

www.bowil.ch

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Erstellt: 31.07.2007
Geändert: 01.08.2007
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