Bowil - Er lebte 36 Jahre lang mit der Pausenglocke
Mit 26 Jahren wurde Johann Zürcher Hauswart an der Schule Bowil. Nach 36 Jahren legt er nun sein Amt nieder und schaut zurück.
Laura Fehlmann / Berner Zeitung BZ
Die Glocke schrillt. Es ist grosse Pause. Durch das Schulhaus Dorf in Bowil hallen Kinderstimmen. Lärmend stürmen die Schulkinder ins Freie. Johann Zürcher nimmt diese vertrauten Geräusche zwar zur Kenntnis, aber er bleibt ruhig am Wohnzimmertisch sitzen. Der 63-Jährige ist seit kurzem pensioniert, lebt aber mit Ehefrau Ella immer noch im Schulhaus. Gestern wurde der Hauswart für sein 36-jähriges Wirken vom Bowiler Gemeinderat mit einer Feier verabschiedet.
Zuerst im Nebenamt
Johann Zürcher ist gelernter Schreiner. Anfang der Siebzigerjahre machte er mit seinem Arbeitgeber den Innenausbau des neuen Schulhauses Bowil. 1974 trat der 26-Jährige die Hauswartstelle an, allerdings nur im Nebenamt. Die Hauswartsarbeiten übernahm vorwiegend Ehefrau Ella, während er weiterhin als Schreiner tätig war. «Ohne die Mithilfe meiner Frau wäre es nicht gegangen. Ich half ihr morgens und abends und wenn es etwas zu reparieren gab», sagt Zürcher.
Mehr Kinder, mehr Vereine
1995 erhielt er eine 100-Prozent-Stelle. Die Zahl der Schulkinder und Lektionen hatte zugenommen. Zudem benutzten auch immer mehr Vereine die Turnhalle des Schulhauses. «Wir putzten die Halle und Duschen meist zweimal täglich», sagt Johann Zürcher.
Heile Welt auf dem Lande
Putzen, Rasenmähen, die Haustechnik in Schuss halten und 1000 Kleinigkeiten erledigen waren die Aufgaben von Johann Zürcher. Er sei immer zufrieden gewesen dabei. Das Verhältnis mit der Lehrerschaft und mit den Behörden habe er immer als angenehm erlebt. Und auch mit den Kindern hatte er all die Jahre kein Problem. «Es gab sicher ab und zu einen wilderen Jahrgang. Aber es ist nie ausgeartet», betont er. Gern erinnert er sich an den Satz: «Hast du aber ein grosses Haus!», den hie und da ein Kindergartenkind mit grossen Augen zu ihm gesagt habe. «Dieses Staunen der Kleinen und die schönen Begegnungen sind mir geblieben.»
Bleibt nicht sitzen
Heute absolvieren Hauswarte eine spezielle Ausbildung. Als Johann Zürcher noch jung war, gab es diese noch nicht. Er selber hatte bereits als Schreinerlehrling einen guten Draht zum Hauswart an der Gewerbeschule Grosshöchstetten. «Das legte den Grundstein zu meinem Beruf», ist er überzeugt.
Wieder schrillt die Pausenglocke. Die Kinder trampeln die Treppe hoch. Jetzt schaut Hauswart Bernhard Hofer für Ordnung auf dem Pausenplatz. Johann Zürcher kann sitzen bleiben. Das tut er aber nicht, hat noch viel vor. Die Arbeit wartet. Er renoviert das Elternhaus seiner Ehefrau, wo sie demnächst einziehen wollen.
Zuerst im Nebenamt
Johann Zürcher ist gelernter Schreiner. Anfang der Siebzigerjahre machte er mit seinem Arbeitgeber den Innenausbau des neuen Schulhauses Bowil. 1974 trat der 26-Jährige die Hauswartstelle an, allerdings nur im Nebenamt. Die Hauswartsarbeiten übernahm vorwiegend Ehefrau Ella, während er weiterhin als Schreiner tätig war. «Ohne die Mithilfe meiner Frau wäre es nicht gegangen. Ich half ihr morgens und abends und wenn es etwas zu reparieren gab», sagt Zürcher.
Mehr Kinder, mehr Vereine
1995 erhielt er eine 100-Prozent-Stelle. Die Zahl der Schulkinder und Lektionen hatte zugenommen. Zudem benutzten auch immer mehr Vereine die Turnhalle des Schulhauses. «Wir putzten die Halle und Duschen meist zweimal täglich», sagt Johann Zürcher.
Heile Welt auf dem Lande
Putzen, Rasenmähen, die Haustechnik in Schuss halten und 1000 Kleinigkeiten erledigen waren die Aufgaben von Johann Zürcher. Er sei immer zufrieden gewesen dabei. Das Verhältnis mit der Lehrerschaft und mit den Behörden habe er immer als angenehm erlebt. Und auch mit den Kindern hatte er all die Jahre kein Problem. «Es gab sicher ab und zu einen wilderen Jahrgang. Aber es ist nie ausgeartet», betont er. Gern erinnert er sich an den Satz: «Hast du aber ein grosses Haus!», den hie und da ein Kindergartenkind mit grossen Augen zu ihm gesagt habe. «Dieses Staunen der Kleinen und die schönen Begegnungen sind mir geblieben.»
Bleibt nicht sitzen
Heute absolvieren Hauswarte eine spezielle Ausbildung. Als Johann Zürcher noch jung war, gab es diese noch nicht. Er selber hatte bereits als Schreinerlehrling einen guten Draht zum Hauswart an der Gewerbeschule Grosshöchstetten. «Das legte den Grundstein zu meinem Beruf», ist er überzeugt.
Wieder schrillt die Pausenglocke. Die Kinder trampeln die Treppe hoch. Jetzt schaut Hauswart Bernhard Hofer für Ordnung auf dem Pausenplatz. Johann Zürcher kann sitzen bleiben. Das tut er aber nicht, hat noch viel vor. Die Arbeit wartet. Er renoviert das Elternhaus seiner Ehefrau, wo sie demnächst einziehen wollen.