Bowil - Dogge wird trotz Biss nicht eingeschläfert
Die Dogge, die in Bowil einen Achtjährigen biss, ist getestet worden. Fazit: Der Hund sei kein besonderes Sicherheitsrisiko.
hrh / lp / kle / Berner Zeitung BZ
Der Vorfall liess aufhorchen: In Bowil spielten vor zwei Monaten zwei Knaben mit dem Hund einer Nachbarin, als das Tier plötzlich zubiss und den einen Buben am Arm verletzte. Der Achtjährige blutete stark. Seine Eltern brachten ihn ins Spital Langnau. Von dort wurde er ins Kinderspital Bern überführt, wo ihn die Ärzte operierten. Der Knabe musste eine Woche im Spital bleiben (wir berichteten). Einige Zeit später ging es dem Buben körperlich wieder gut. Doch Erich wollte das Haus nicht verlassen, wenn der Hund draussen im Garten oder vor der Tür stand. Der von den Ärzten benachrichtigte kantonale Veterinärsdienst begutachtete den Hund, doch das Tier machte keinen negativen Eindruck. Antikdoggen werden allgemein als nicht aggressiv eingestuft, obwohl es grosse Hunde sind. Trotzdem steht die Dogge seither unter Leinenzwang. Verordnet wurde zudem ein Verhaltenstest.
Ein solcher Test ist nun diese Woche durchgeführt worden. Je nach Resultat wird der Veterinärsdienst festlegen, welche Massnahmen gegenüber dem Hund ergriffen werden. Der Spielraum reicht von Freigabe des Tiers bis zur Tötung.
Die Auswertung des Tests liegt bislang nicht vor, weshalb der Veterinärsdienst noch nichts beschlossen hat. Doch nach den ersten Eindrücken ist Kantonstierarzt Reto Wyss überzeugt: «Der Hund ist keine besondere Gefahr für die öffentliche Sicherheit. Er reagierte nicht aggressiv.» Wyss geht davon aus, dass «mildere Massnahmen» beschlossen werden können, womit eine Tötung kaum in Frage kommt. Mildere Massnahmen wären zum Beispiel Leinenzwang im öffentlichen Raum – oder dass der Kontakte zu fremden Kindern verhindert wird.
Im Test wird der Hund verschiedenen Situationen ausgesetzt, und eine Verhaltensexpertin beobachtet seine Reaktionen. So geht etwa ein Unbekannter auf das Tier zu, ein Velofahrer fährt nahe vorbei oder jemand macht eine abrupte Armbewegung. «Wenn der Hund den Arm packt, ist es nicht gut», sagt Kantonstierarzt Wyss. Hundebisse gebe es schweizweit recht viele, weiss der Kantonstierarzt.
Im Weiteren versucht man auch, den Hund zu provozieren. «So kann man feststellen, ob er sich eher zurückzieht oder angreift.» Es gehe beim Test darum, die Wesensart des Tieres festzustellen und die Gefahren abzuschätzen. Bei der Antikdogge aus Bowil will Wyss sicherstellen, «dass solch ein Biss nicht mehr vorkommen kann.»
Hundebisse gebe es schweizweit recht viele, weiss der Kantonstierarzt. Im Kanton Bern seien es pro Jahr drei bis vier gravierende Fälle. Aber: «Meistens geschieht dies im privaten oder geschäftlichen Umfeld des Hundes.»
Ein solcher Test ist nun diese Woche durchgeführt worden. Je nach Resultat wird der Veterinärsdienst festlegen, welche Massnahmen gegenüber dem Hund ergriffen werden. Der Spielraum reicht von Freigabe des Tiers bis zur Tötung.
Die Auswertung des Tests liegt bislang nicht vor, weshalb der Veterinärsdienst noch nichts beschlossen hat. Doch nach den ersten Eindrücken ist Kantonstierarzt Reto Wyss überzeugt: «Der Hund ist keine besondere Gefahr für die öffentliche Sicherheit. Er reagierte nicht aggressiv.» Wyss geht davon aus, dass «mildere Massnahmen» beschlossen werden können, womit eine Tötung kaum in Frage kommt. Mildere Massnahmen wären zum Beispiel Leinenzwang im öffentlichen Raum – oder dass der Kontakte zu fremden Kindern verhindert wird.
Im Test wird der Hund verschiedenen Situationen ausgesetzt, und eine Verhaltensexpertin beobachtet seine Reaktionen. So geht etwa ein Unbekannter auf das Tier zu, ein Velofahrer fährt nahe vorbei oder jemand macht eine abrupte Armbewegung. «Wenn der Hund den Arm packt, ist es nicht gut», sagt Kantonstierarzt Wyss. Hundebisse gebe es schweizweit recht viele, weiss der Kantonstierarzt.
Im Weiteren versucht man auch, den Hund zu provozieren. «So kann man feststellen, ob er sich eher zurückzieht oder angreift.» Es gehe beim Test darum, die Wesensart des Tieres festzustellen und die Gefahren abzuschätzen. Bei der Antikdogge aus Bowil will Wyss sicherstellen, «dass solch ein Biss nicht mehr vorkommen kann.»
Hundebisse gebe es schweizweit recht viele, weiss der Kantonstierarzt. Im Kanton Bern seien es pro Jahr drei bis vier gravierende Fälle. Aber: «Meistens geschieht dies im privaten oder geschäftlichen Umfeld des Hundes.»