Bolligen - Wegmühle-Ausbau auf Eis gelegt
Obwohl die Stimmberechtigten im vergangenen August Ja gesagt haben zur Erweiterung der Sportanlagen Wegmühle, passiert vorerst nichts. Denn: Es fehlt das Geld. Einzig derTennisclub soll umgesiedelt und so Platz für die Alterssiedlung Lutertal g
Christoph Bussard / Der Bund
Rörswil, Hühnerbühl Ost, Hubelgut fast alle grossen Überbauungsprojekte waren an der legendären Gemeindeversammlung zur Ortsplanungsrevision Bolligen im vergangenen August vom Volk gekippt worden. Zwei Projekte wurden von den 1300 anwesenden Stimmberechtigten aber genehmigt: die altersgerechten Mietwohnungen im Lutertal und die Erweiterung der Sportanlagen in der Wegmühle.
Die Erweiterung der Sportanlagen ist nun aber vorerst auf Eis gelegt. Dies erklärte Bolligens Gemeindepräsident Rudolf Burger (bolligen parteilos) gestern an einer Medienorientierung. Ebenso zurückgestellt wird das Projekt Sanierung oder Neubau des Gemeindeverwaltungsgebäudes.
Marode Dächer verschlingen Geld
Zwei Gründe haben den Bolliger Gemeinderat zur Verschiebung dieser Investitionen bewogen: Erstens entgehen der Gemeinde durch das Scheitern der Ortsplanungsrevision Planungsmehrwerte von 5 bis 6 Millionen Franken. Zweitens muss die Gemeinde beim Schulhaus Flugbrunnen unerwartete Investitionen vornehmen. Sowohl das Dach des Singsaals wie auch das Dach der Turnhalle sind baufällig, die Turnhalle musste aus Sicherheitsgründen geschlossen werden («Bund» vom 30. April und vom 8. Mai). Gestern betonte Burger einmal mehr, man wolle die Halle «so schnell wie möglich» wieder benützbar machen. Hiess es vor zwei Wochen aber noch, die Turnhalle könne eventuell nach den Sommerferien wieder freigegeben werden, so ist dies nach neustem Stand frühestens nach den Herbstferien der Fall. Egal, ob das Hallendach lediglich zusätzlich gestützt oder neu gebaut werden muss: «Es wird auf jeden Fall eine kostspielige Sache», sagte Burger.
Das Projekt mit den bis zu 40 altersgerechten Wohnungen hingegen will der Gemeinderat in den nächsten drei Jahren realisieren. Doch obwohl das Volk im vergangenen August der nötigen Umzonung zugestimmt hat, gibt es einen Haken: Auf einem Teil des Landstücks, auf dem die Alterssiedlung mit Park gebaut werden soll, steht heute die Anlage des TC Bolligen mit vier Sandplätzen, Ballwand, Klubhaus und Kinderspielplatz. Zwar ist das Land im Besitz der Gemeinde, doch gibt sie dieses dem TCB im Baurecht ab. Der Vertrag läuft bis 2025. Die Gemeinde möchte nun diesen Vertrag mit dem Klub auflösen und die Anlage in die Wegmühle verschieben. «Das würde als Teilprojekt angesehen», sagte Burger vor dem Hintergrund, dass die anderen Sportanlagenerweiterungen in der Wegmühle hinausgeschoben werden.
Der Gemeinderat ist also auf den Goodwill des TCB angewiesen. «Aber je früher der Klub den Vertrag mit uns auflöst, desto höher ist unsere Abgeltung. Das werden die Verantwortlichen sicher beachten», sagte Peter Pfenninger (fdp), Vorsteher Ressort Finanzen.
TC Bolligen mit Forderungen
Der Vorstand des TCB zeigt sich verhandlungsbereit, hat aber klare Forderungen: Die Verlegung der Tennisanlage komme nur im Falle «einer angemessenen Abgeltung unserer Verlegungskosten durch die Gemeinde infrage», schreibt TCB-Präsident Marcel Mader in der aktuellen Ausgabe des regionalen Tennismagazins «big game». Wie teuer die neue Anlage zu stehen käme und wie stark sich die Gemeinde daran beteiligen würde, steht noch nicht fest. Die Verhandlungen mit dem TCB sollen rasch aufgenommen werden.
Ein Artikel aus
www.bolligen.ch
Die Erweiterung der Sportanlagen ist nun aber vorerst auf Eis gelegt. Dies erklärte Bolligens Gemeindepräsident Rudolf Burger (bolligen parteilos) gestern an einer Medienorientierung. Ebenso zurückgestellt wird das Projekt Sanierung oder Neubau des Gemeindeverwaltungsgebäudes.
Marode Dächer verschlingen Geld
Zwei Gründe haben den Bolliger Gemeinderat zur Verschiebung dieser Investitionen bewogen: Erstens entgehen der Gemeinde durch das Scheitern der Ortsplanungsrevision Planungsmehrwerte von 5 bis 6 Millionen Franken. Zweitens muss die Gemeinde beim Schulhaus Flugbrunnen unerwartete Investitionen vornehmen. Sowohl das Dach des Singsaals wie auch das Dach der Turnhalle sind baufällig, die Turnhalle musste aus Sicherheitsgründen geschlossen werden («Bund» vom 30. April und vom 8. Mai). Gestern betonte Burger einmal mehr, man wolle die Halle «so schnell wie möglich» wieder benützbar machen. Hiess es vor zwei Wochen aber noch, die Turnhalle könne eventuell nach den Sommerferien wieder freigegeben werden, so ist dies nach neustem Stand frühestens nach den Herbstferien der Fall. Egal, ob das Hallendach lediglich zusätzlich gestützt oder neu gebaut werden muss: «Es wird auf jeden Fall eine kostspielige Sache», sagte Burger.
Das Projekt mit den bis zu 40 altersgerechten Wohnungen hingegen will der Gemeinderat in den nächsten drei Jahren realisieren. Doch obwohl das Volk im vergangenen August der nötigen Umzonung zugestimmt hat, gibt es einen Haken: Auf einem Teil des Landstücks, auf dem die Alterssiedlung mit Park gebaut werden soll, steht heute die Anlage des TC Bolligen mit vier Sandplätzen, Ballwand, Klubhaus und Kinderspielplatz. Zwar ist das Land im Besitz der Gemeinde, doch gibt sie dieses dem TCB im Baurecht ab. Der Vertrag läuft bis 2025. Die Gemeinde möchte nun diesen Vertrag mit dem Klub auflösen und die Anlage in die Wegmühle verschieben. «Das würde als Teilprojekt angesehen», sagte Burger vor dem Hintergrund, dass die anderen Sportanlagenerweiterungen in der Wegmühle hinausgeschoben werden.
Der Gemeinderat ist also auf den Goodwill des TCB angewiesen. «Aber je früher der Klub den Vertrag mit uns auflöst, desto höher ist unsere Abgeltung. Das werden die Verantwortlichen sicher beachten», sagte Peter Pfenninger (fdp), Vorsteher Ressort Finanzen.
TC Bolligen mit Forderungen
Der Vorstand des TCB zeigt sich verhandlungsbereit, hat aber klare Forderungen: Die Verlegung der Tennisanlage komme nur im Falle «einer angemessenen Abgeltung unserer Verlegungskosten durch die Gemeinde infrage», schreibt TCB-Präsident Marcel Mader in der aktuellen Ausgabe des regionalen Tennismagazins «big game». Wie teuer die neue Anlage zu stehen käme und wie stark sich die Gemeinde daran beteiligen würde, steht noch nicht fest. Die Verhandlungen mit dem TCB sollen rasch aufgenommen werden.
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