Bolligen - Verwaltung zieht zum Bahnhof
Das Gemeindehaus ist in einem desolaten Zustand. Der Gemeinderat will deshalb eine neue Verwaltung beim Bahnhof bauen.
Bereits im Jahr 1999 lag ein Gutachten vor, wonach das Gemeindehaus in Bolligen einer Renovierung bedürfe. Seither sucht die Gemeinde nach einer Lösung. Geschehen ist jedoch nichts. «Die Gebäude der Gemeindeverwaltung sind in einem schlechten Zustand», sagt Gemeindepräsidentin Kathrin Zuber (FDP). Nun hat der Gemeinderat einen Grundsatzentscheid gefällt: Die Verwaltung soll in einem Neubau auf dem Gebiet des Bahnhofs untergebracht werden.
Momentan steht das Gemeindehaus noch auf dem Flugbrunnenareal. Dieses wird bald überbaut – die Gemeinde gibt ihr Land dort im Baurecht ab. Zur Debatte stand anfänglich auch, den Neubau auf diesem Gebiet zu realisieren. Mit dem Wegzug bleibe jedoch mehr Land für die Überbauung frei, wie Zuber sagt. Dementsprechend würde auch mehr Baurechtszins fliessen.
Für den Neubau stehen zwei Alternativen zur Auswahl: einerseits das Gebiet, wo heute das UBS-Gebäude steht. Andererseits der Bereich zwischen dem Oberstufenzentrum Eisengasse und dem Parkplatz kleine Fellmatt. Für eine definitive Entscheidung müssten noch weitere Abklärungen gemacht werden, erklärt Zuber. «Vorerst ging es darum, zu entscheiden, ob wir auf dem Flugbrunnenareal bleiben oder nicht.» Denn der Baurechtnehmer, die Frutiger AG, wolle mit der Planung der Überbauung weiterfahren.