Bolligen - Unterstützung für Burger bröckelt
Fast die Hälfte des Gemeinderats tritt im Herbst nicht mehr zur Wiederwahl an. Und Gemeindepräsident Rudolf Burger kann von der SVP keinen Support erwarten.
SP und FDP haben im Gemeinderat je zwei Sitze, SVP, BDP und Bolligen Parteilos je einen Sitz. Nun möchte die SVP den zweiten Sitz zurückerobern, den sie bei den letzten Wahlen verloren hat. Nach der Rücktrittsankündigung von Markus Walther dürfte dies aber nicht einfach werden. Einen zweiten Sitz zum Ziel gesetzt hat sich auch die BDP. Derweil möchten SP, FDP sowie Bolligen Parteilos vor allem ihre Sitze halten. Ebenfalls wieder an den Wahlen teil nimmt die EVP; sie will «ein gutes Resultat im Hinblick auf die kommenden Grossrats- und Nationalratswahlen» machen.
«Es geht zu wenig vorwärts»
Spannung verspricht der Kampf um das Gemeindepräsidium. Amtsinhaber Rudolf Burger (Bolligen Parteilos) wird von Gemeinderatskollegin Katharina Zuber (FDP) und BDP-Präsident Martin Kaufmann herausgefordert.
Wer das Rennen macht, könnte auch von jenen Parteien abhängen, die nicht selber kandidieren. Klar ist: Die SVP wird nicht Rudolf Burger unterstützen. Unter seiner Führung sei es mit Bolligen zu wenig vorwärtsgegangen, sagt SVP-Präsident Thomas Fuchs. Das Klima in der Verwaltung habe sich verschlechtert; weil langjährige Angestellte die Gemeinde verlassen hätten, sei Know-how verloren gegangen.