Bolligen - «Stapferboys»: Ohne Geld zu Fuss von Bolligen nach Lenzburg
Seit Freitagmorgen sind vier Schüler aus Bolligen zu Fuss und ohne Geld unterwegs nach Lenzburg ins Stapferhaus, wo sie mit ihrer Klasse eine Ausstellung zum Thema Geld besuchen.
So habe der Klassenlehrer Hans Jaquemet der Oberstufe Bolligen seinen Schülern zur Vorbereitung der Ausstellung «Geld – jenseits von Gut oder Böse» im Stapferhaus folgenden Aufgabe gestellt: Jeder muss sich sein Reisegeld selber verdienen. «Den einen fällt das Geld in den Schoss, sie müssen keinen Finger krümmen dafür. Andere hingegen krampfen sich fast zu Tode», so Jaquemet gegenüber der Aargauer Zeitung.
Sponsorensuche via Twitter
Auch wenn sich die vier Jungs mit ihrem Marsch zwar das Zugticket nach Lenzburg sparen können, mussten sie sich trotzdem noch etwas einfallen lassen, damit sie auf ihrer Wanderung nicht hungern oder unter einer Brücke schlafen müssen. So machten sie sich via Twitter unter @in_48_stunden auf die Suche nach Sponsoren.
Mit riesen Erfolg: So können die vier etwa in Langenthal in der Zivilschutzanlage übernachten, die Rucksäcke der «Stapferboys», wie sie die Twittergemeinde mittlerweile nennt, liessen sich ohne Weiteres mit den Sachen aus den zugeschickten Fresspäckli füllen und Plästerli für allfälligen Blasen an den Füssen vom Wandern stellten Mami und Papi zur Verfügung.