Bolligen - SP beschliesst Stimmfreigabe
Die SP Bolligen stellt sich im Kampf um das Gemeindepräsidium offiziell weder hinter Rudolf Burger noch hinter Erich Sterchi. «Im Zweifelsfall Burger», heisst es aber.
Christoph Bussard, Der Bund
Seit der überraschenden Wahlniederlage der amtierenden Bolliger Gemeindepräsidentin Margret Kiener Nellen (sp) am 9. November steht fest: Die SP wird sich in der kommenden Legislatur mit einem politisch anders gelagerten Präsidenten abfinden müssen.
Wie aber würde sich die SP im zweiten Wahlgang vom 30. November verhalten? Diese Frage war von grosser Wichtigkeit, ist die SP doch hinter der SVP zweitstärkste Kraft in Bolligen. Zur Wahl stehen Rudolf Burger (bolligen parteilos) und Erich Sterchi (svp).
Die SP konnte sich an ihrer Parteiversammlung vom Donnerstagabend hinter keinen der beiden Kandidaten stellen und beschloss Stimmfreigabe. «Wir haben an beiden nicht Freude», sagte SP-Wahlkampfleiter Stefan Vögeli gestern auf Anfrage.
Die Partei hatte sowohl Burger wie auch Sterchi in einer je 45-minütigen Anhörung auf Herz und Nieren geprüft. «Sterchi kommt für uns nicht infrage. Seine Motivation ist an einem kleinen Ort», sagte Vögeli.
Die SP-Mitglieder hätten den Eindruck gewonnen, Sterchi strebe das Präsidium nicht wirklich an. «Er hat sogar zugegeben, dass er sich bis zu einem gewissen Grad überreden liess um den Wählern eine Alternative zu bieten.» Vögeli fügt an, Sterchi habe bei inhaltlichen Fragen «sehr grosse Mühe» bekundet, klar Stellung zu beziehen.
Rudolf Burger sei ehrlich aufgetreten, habe sich nicht verbogen, um zu punkten. Er sei weitaus gewiefter als Sterchi, «sein Auftreten als Gemeindepräsident wäre sicher besser». Inhaltlich aber bewege sich Burger in vielen Fragen weit weg von der SP, «er positioniert sich meistens bei der FDP».
Zudem mangle es ihm an Exekutiverfahrung und bezüglich Personalführung gebe es gewisse Bedenken in der SP. Aber dennoch: «Wenn schon jemand gewählt werden muss, dann eher Burger als Sterchi», sagte Vögeli abschliessend.
Der SP-Wahlkampfleiter erklärte, die Partei habe sich kurz überlegt, selber eine neuerliche Kandidatur für den zweiten Wahlgang zu präsentieren jedoch nicht Kiener Nellen. «Aber erstens war die Vorlaufzeit zu kurz, und zweitens würden wir so Rudolf Burger wohl Stimmen wegnehmen», sagte Vögeli.
Die FDP hatte bereits am Dienstagabend beschlossen, wie bereits im ersten Wahlgang den SVP-Mann Erich Sterchi zu unterstützen.
Ein Artikel aus
www.bolligen.ch
Wie aber würde sich die SP im zweiten Wahlgang vom 30. November verhalten? Diese Frage war von grosser Wichtigkeit, ist die SP doch hinter der SVP zweitstärkste Kraft in Bolligen. Zur Wahl stehen Rudolf Burger (bolligen parteilos) und Erich Sterchi (svp).
Die SP konnte sich an ihrer Parteiversammlung vom Donnerstagabend hinter keinen der beiden Kandidaten stellen und beschloss Stimmfreigabe. «Wir haben an beiden nicht Freude», sagte SP-Wahlkampfleiter Stefan Vögeli gestern auf Anfrage.
Die Partei hatte sowohl Burger wie auch Sterchi in einer je 45-minütigen Anhörung auf Herz und Nieren geprüft. «Sterchi kommt für uns nicht infrage. Seine Motivation ist an einem kleinen Ort», sagte Vögeli.
Die SP-Mitglieder hätten den Eindruck gewonnen, Sterchi strebe das Präsidium nicht wirklich an. «Er hat sogar zugegeben, dass er sich bis zu einem gewissen Grad überreden liess um den Wählern eine Alternative zu bieten.» Vögeli fügt an, Sterchi habe bei inhaltlichen Fragen «sehr grosse Mühe» bekundet, klar Stellung zu beziehen.
Rudolf Burger sei ehrlich aufgetreten, habe sich nicht verbogen, um zu punkten. Er sei weitaus gewiefter als Sterchi, «sein Auftreten als Gemeindepräsident wäre sicher besser». Inhaltlich aber bewege sich Burger in vielen Fragen weit weg von der SP, «er positioniert sich meistens bei der FDP».
Zudem mangle es ihm an Exekutiverfahrung und bezüglich Personalführung gebe es gewisse Bedenken in der SP. Aber dennoch: «Wenn schon jemand gewählt werden muss, dann eher Burger als Sterchi», sagte Vögeli abschliessend.
Der SP-Wahlkampfleiter erklärte, die Partei habe sich kurz überlegt, selber eine neuerliche Kandidatur für den zweiten Wahlgang zu präsentieren jedoch nicht Kiener Nellen. «Aber erstens war die Vorlaufzeit zu kurz, und zweitens würden wir so Rudolf Burger wohl Stimmen wegnehmen», sagte Vögeli.
Die FDP hatte bereits am Dienstagabend beschlossen, wie bereits im ersten Wahlgang den SVP-Mann Erich Sterchi zu unterstützen.
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