Bolligen - Rote Zahlen
Im Budget 2010 wird mit einem Defizit von 171 000 Franken gerechnet. Für 2011 lässt sich in Bolligen eine Steuererhöhung nicht ausschliessen.
Simon Wälti / Der Bund
Die Botschaft für die Gemeindeversammlung vom 24. November ist keine frohe: Im Budget 2010 ist bei einer gleichbleibenden Steueranlage von 1,40 Einheiten ein Minus von 171 000 Franken vorgesehen. Die Ausgaben belaufen sich auf 29,3 Millionen Franken.
Seit einigen Jahren laufe Bolligen am Anschlag, sagte Gemeinderat Peter Pfenninger (fdp) gestern an einer Medienorientierung. 2008 wies die Rechnung ein Defizit von 250 000 Franken auf, in diesem Jahr geht man von einem Verlust von 210 000 Franken aus.
In einer ersten Fassung sah der Voranschlag tiefrot aus. Zwei Millionen betrug das Defizit ursprünglich. Investitionen wurden nun hinausgeschoben, sodass die roten Zahlen das Eigenkapital nicht zu sehr drücken. Dieses beträgt gemäss Planung auch nach dem nächsten Jahr noch über 5 Millionen Franken, was rund fünf Steuerzehntel ausmacht.
Braucht es eine Steuererhöhung?
Die Prognosen für die Jahre 2011 bis 2014 sehen alles andere als rosig aus. 2014 wäre das Eigenkapital ganz aufgezehrt. Es droht sogar ein Bilanzfehlbetrag von über 600 000 Franken. Darum heisst es in der Botschaft denn auch: «Eine Erhöhung der Steueranlage lässt sich nicht mehr ausschliessen.» Die Steueranlage sei «keine heilige Kuh», sagte Gemeindepräsident Rudolf Burger (bolligen parteilos) dazu. Man werde wohl über eine Steuererhöhung diskutieren müssen.
Das Problem von Bolligen sind in erster Linie die hohen Investitionen, die in den nächsten Jahren anstehen und welche die Gemeinde nur etwa zur Hälfte selber finanzieren kann. Zwischen 2010 und 2014 sind Investitionen von 17,5 Millionen Franken geplant. Ein erster grosser Brocken steht mit der Sanierung der Schulanlage Flugbrunnen an.
8 Millionen für Schulhaus
Die Schulanlage Flugbrunnen ist in einem schlechten Zustand. An der Gemeindeversammlung vom November geht es um einen Projektierungskredit von 282 000 Franken. Die Gesamtsanierung der Schule werde rund 8 Millionen Franken kosten, erklärte Gemeinderat Niklaus Wahli (sp). Die Turnhalle, die in diesem Jahr wegen Einsturzgefahr der Decke vorübergehend geschlossen werden musste, soll zuerst saniert werden. Die Bauarbeiten sind ab Frühling 2011 vorgesehen.
Die Schule ist nicht das einzige bauliche Sorgenkind in Bolligen: Beim Hallenbad muss im Eingangs- und Garderobenbereich das lecke Flachdach saniert werden. Die Kosten dafür werden auf 300 000 Franken geschätzt.
Seit einigen Jahren laufe Bolligen am Anschlag, sagte Gemeinderat Peter Pfenninger (fdp) gestern an einer Medienorientierung. 2008 wies die Rechnung ein Defizit von 250 000 Franken auf, in diesem Jahr geht man von einem Verlust von 210 000 Franken aus.
In einer ersten Fassung sah der Voranschlag tiefrot aus. Zwei Millionen betrug das Defizit ursprünglich. Investitionen wurden nun hinausgeschoben, sodass die roten Zahlen das Eigenkapital nicht zu sehr drücken. Dieses beträgt gemäss Planung auch nach dem nächsten Jahr noch über 5 Millionen Franken, was rund fünf Steuerzehntel ausmacht.
Braucht es eine Steuererhöhung?
Die Prognosen für die Jahre 2011 bis 2014 sehen alles andere als rosig aus. 2014 wäre das Eigenkapital ganz aufgezehrt. Es droht sogar ein Bilanzfehlbetrag von über 600 000 Franken. Darum heisst es in der Botschaft denn auch: «Eine Erhöhung der Steueranlage lässt sich nicht mehr ausschliessen.» Die Steueranlage sei «keine heilige Kuh», sagte Gemeindepräsident Rudolf Burger (bolligen parteilos) dazu. Man werde wohl über eine Steuererhöhung diskutieren müssen.
Das Problem von Bolligen sind in erster Linie die hohen Investitionen, die in den nächsten Jahren anstehen und welche die Gemeinde nur etwa zur Hälfte selber finanzieren kann. Zwischen 2010 und 2014 sind Investitionen von 17,5 Millionen Franken geplant. Ein erster grosser Brocken steht mit der Sanierung der Schulanlage Flugbrunnen an.
8 Millionen für Schulhaus
Die Schulanlage Flugbrunnen ist in einem schlechten Zustand. An der Gemeindeversammlung vom November geht es um einen Projektierungskredit von 282 000 Franken. Die Gesamtsanierung der Schule werde rund 8 Millionen Franken kosten, erklärte Gemeinderat Niklaus Wahli (sp). Die Turnhalle, die in diesem Jahr wegen Einsturzgefahr der Decke vorübergehend geschlossen werden musste, soll zuerst saniert werden. Die Bauarbeiten sind ab Frühling 2011 vorgesehen.
Die Schule ist nicht das einzige bauliche Sorgenkind in Bolligen: Beim Hallenbad muss im Eingangs- und Garderobenbereich das lecke Flachdach saniert werden. Die Kosten dafür werden auf 300 000 Franken geschätzt.