Bolligen - Keine Mobilfunkantennen in der Nähe von Schulen

Der Bolliger Gemeinderat will nicht tatenlos zusehen, wie der Antennenwald immer dichter wird.

mg / Res Reinhard, info@reinhards.ch
Er sei sich bewusst, dass der rechtliche Spielraum für die Gemeindebehörde gering sei, schreibt der Bolliger Gemeinderat in einer Medienmitteilung. Dennoch legt die Exekutive Vorgaben vor, mit welchem die massiv zunehmenden Gesuche der Mobilfunkanbieter für neue Antennenanlagen im Griff gehalten werden sollen.

Keine Antennen im dichten Siedlungsgebiet...

Das Ressort Hochbau wurde beauftragt, geeignete Standorte in Arbeitszonen und im Siedlungsrandgebiet zu evaluieren und dabei die künftige Siedlungsentwicklung zu berücksichtigen. Die möglichen Standorte seien mit den verschiedenen Betreiberfirmen zu besprechen und koordinieren. Auf Mobilfunkanlagen im dichten Siedlungsgebiet soll verzichtet werden.

... und mindestens 100 m von Schulhäusern entfernt

Mit einer Mindestdistanz von 100 m generell fernzuhalten seien Mobilfunkantennen von Schulhäusern, Kindergärten, Spiel- und Sportplätzen sowie Alterssiedlungen. Zu prüfen sei, ob weitere Antennen auf bestehenden Hochspannungsmasten der BKW Energie AG montiert werden können. Anstreben will der Bolliger Gemeinderat auch eine Koordination mit den Nachbargemeinden.

Weniger telefonieren?

Die Bürgerinnen und Bürger erinnert der Gemeinderat daran, dass die Zahl der Antennen teilweise auch über deren konkreten Nachfrage, also über die Zahl der geführten Mobiltelefongespräche gesteuert wird. Alle könnten somit den Ausbau der Mobilfunk-Infrastruktur in einem gewissen Ausmass mitbeeinflussen.

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Erstellt: 22.06.2001
Geändert: 22.06.2001
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