Bolligen - Ja zur Verlegung der Tennisanlage

Die Bolliger Gemeindeversammlung hat der Verlegung des Tennisplatzes und dem Darlehen für eine Überbauung zugestimmt.

Sandra Rutschi / Berner Zeitung BZ
 Ein Grund für Bolligens prekäre Finanzlage sind die hohen anstehenden Investitionen. Über eine solche wurde gestern lange und kontrovers diskutiert: Zum einen ging es um 970'000 Franken für die Verlegung der Tennisanlage Lutertal in die Wegmühle.

Die Verlegung ist nötig, weil die Genossenschaft Lutertalpark Bolligen auf dem heutigen Tennisplatz-Areal 40 Alterswohnungen bauen will. Weil der Tennisclub Bolligen aber ein Baurecht bis ins Jahr 2025 besitzt, ist die Gemeinde gefordert. Das Baurecht soll für maximal 90 Jahre an die Genossenschaft übergehen. Zum andern wollte der Gemeinderat die Genossenschaft für das Bauprojekt unterstützen: Er beantragte der Versammlung ein Darlehen von 1,65 Millionen Franken. Die Rückzahlung würde Ende 2023 erfolgen.

Viel Kritik und Verständnis

Diverse Rückweisungs- und Abänderungsanträge wurden gestellt. Kritisiert wurde, dass die Gemeinde zu viel Geld an den Tennisclub bezahlen müsste. Ein Dorn im Auge war einigen Anwesenden auch der tiefe Baurechtszins für die Genossenschaft.

Der Antrag des Gemeinderates fand aber auch Unterstützung: So komme durch Steuern und Baurechtszins wieder Geld in die Gemeindekasse, argumentierte Gemeindepräsident Rudolf Burger. Schliesslich stimmte die Versammlung dem Geschäft mit grossem Mehr und 52 Gegenstimmen zu.

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Erstellt: 24.11.2010
Geändert: 24.11.2010
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