Bolligen - FDP ist für Erich Sterchi

Die FDP Bolligen unterstützt im zweiten Wahlgang für das Gemeindepräsidium Erich Sterchi (svp) und nicht Rudolf Burger von Bolligen Parteilos.

Simon Wälti, Der Bund
Kein Kurswechsel bei der FDP Bolligen: Die Partei unterstützt Erich Sterchi (svp) auch für den zweiten Wahlgang im Kampf um das Gemeindepräsidium. Dies beschloss die FDP an ihrer Parteiversammlung am Dienstagabend.

Für die Zukunft sei es das erklärte Ziel der FDP, gemeinsam mit der SVP in Bolligen wieder eine klar bürgerliche Politik zu betreiben, teilte die Partei mit.

Im ersten Wahlgang am vergangenen Sonntag erreichte Rudolf Burger (Bolligen parteilos) mit 917 Stimmen das beste Resultat, knapp dahinter folgte Erich Sterchi (897 Stimmen).

Amtsinhaberin Margret Kiener Nellen (sp) kam wider Erwarten nur auf den dritten Platz (809 Stimmen) und zog noch am Sonntag die Konsequenzen: Sie erklärte den Verzicht auf den zweiten Wahlgang, der am 30. November stattfinden wird.

Man wolle mit der SVP eine gemeinsame Politik betreiben, sagte FDP-Präsident Urs Klaeger. Sterchi wäre bei einer Wahl aber nicht mehr nur Vertreter der oberen Dörfer und der Bauern. «Als Gemeindepräsident wäre er auch für den eher städtisch orientierten Teil von Bolligen zuständig.»
An der Parteiversammlung vom Dienstagabend beschloss die FDP die Unterstützung für den Landwirt aus Ferenberg mit einer «starken Mehrheit», wie Klaeger erklärte. Man habe nicht ausgezählt, da die Verhältnisse klar gewesen seien.

Rund 30 Personen waren anwesend. Für den zweiten Wahlgang komme es aber nicht nur auf die FDP und ihre Mitglieder, sondern in erster Linie auf die ungebundenen Wählerinnen und Wähler an.

Dass es zu einem zweiten Wahlgang zwischen Sterchi und Burger kommt – damit hat auch die FDP nicht gerechnet. Bei einer Situation mit Margret Kiener Nellen und Rudolf Burger im zweiten Wahlgang hätte die FDP wohl Burger zur Wahl empfohlen. «Wir wären ihm wohlwollend gegenübergestanden», sagte Klaeger.

Mit dem Ausgang der Gemeindewahlen zeigte sich Urs Klaeger sehr zufrieden. Man habe zusammen mit der SVP wieder die bürgerliche Mehrheit im siebenköpfigen Gemeinderat hergestellt.

Beide Parteien sind mit je zwei Sitzen in der Exekutive vertreten. Die FDP mit den beiden bisherigen Walter Wiedmer und Peter Pfenninger, die SVP mit Erich Sterchi und Markus Walther (neu). Die FDP habe über 550 Stimmen mehr geholt als noch vor vier Jahren.

Bei den Wähleranteilen war jedoch im Vergleich zu den anderen Parteien ein Rückgang von 0,9 Prozentpunkten festzustellen. Zudem sei die FDP bei den Kommissionswahlen sehr erfolgreich gewesen und habe dort zwei Sitze dazugewonnen, was sonst keiner Partei gelungen sei, sagte Klaeger.

www.bolligen.ch

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Erstellt: 13.11.2008
Geändert: 13.11.2008
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